"Müll": Twitter-User lästern über "Bahnhof Zoo"-Serie

Seit fast einer Woche ist auf Amazon Prime "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" von Christiane F. als Serie zu sehen. Der Achtteiler versteht sich als eine Interpretation des weltbekannten Beststellers. Im Mittelpunkt stehen sechs Jugendliche, die in Berührung mit Heroin kommen und sich später dafür sogar prostituieren. Die Rolle der Christiane F. wird von der österreichisch-australischen Schauspielerin Jana McKinnon (>> hier geht es zum Interview) verkörpert.

Das gefällt den Zuschauern nicht an der Serie

Bei vielen Zuschauern scheint die Serienadaption so gar nicht gut anzukommen. Der Vorwurf: Drogenkonsum werde romantisiert und die Jugendlichen seien viel zu gestylt. In den Kommentaren heißt es unter anderem "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo ist Bibi & Tina meets BEAT." oder "Der Schrecken einer Heroinabhängigkeit kommt überhaupt nicht zum tragen". 

"Kids sehen gleich alt wie die Eltern aus"

Auch der Altersunterschied zwischen Christiane und ihrem Vater in der Serie wird kritisiert: Sebastian Urzendowsky (Robert) ist tatsächlich nur 13 Jahre älter als McKinnon. "Kids sehen gleichalt wie die Eltern aus, Drogenkonsum wird romantisiert und über die Musikuntermalung reden wir erst gar nicht", ärgert sich ein Twitter-User. Manche Zuschauer meinen zudem, dass sie verwirrt seien, weil die Serie keinem Jahrzehnt eindeutig zuzuordnen ist. 

>>> Was aus der echten Christiane F. wurde, erfährst du hier

Auch viele positive Reaktionen

Doch nicht alle sind von der Adaption enttäuscht. Im Gegenteil: Viele finden die Serie großartig: "Warum sind die Kritiken von #WirKinderBhfZoo so schlecht? Ist doch geil gemacht. Gut, die Interpretation zum Buch ist extrem frei gewählt. Und? Musik gut, Schauspieler super, Story packt, bildästhetik und schnitt ordentlich. Ich finds nice", heißt es etwa in einem Tweet. Ein anderer schreibt: "Ich kenne den Film, das Buch aus den 80ern und habe die Serie in einem Stück geguckt. Die großartigen Schauspieler und die Bilder sind es wert."