VKI-Test

Mozzarella im Test: So schneidet der Kugelkäse ab

Der VKI hat 21 Mozzarellas aus Supermärkten unter die Lupe genommen. 14 Produkte schnitten "sehr gut" ab, 3 "gut", von Vieren wird abgeraten.

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Mozzarella im Test: So schneidet der Kugelkäse ab
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Im Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) waren 18 Mozzarellas aus Kuhmilch und 3 Büffelmozzarellas vertreten, darunter 7 Erzeugnisse aus Bio-Produktion. Neben dem mikrobiologischen Test im Labor wurde eine Expertenverkostung durchgeführt sowie die Aufmachung und die korrekte Lagertemperatur überprüft. Zudem wurden die Nährwerte (Nutri-Score) sowie der Verarbeitungsgrad (NOVA-Klassifikation) unter die Lupe genommen.

Die Testergebnisse – davon wird abgeraten

Mit einem "sehr gut" konnten 14 von 21 Produkten im Test glänzen. 4 Produkte, davon 2 aus Kuhmilch und 2 Büffelmozzarellas, schnitten wegen ihrer schlechten Mikrobiologie mit "weniger zufriedenstellend" ab. Betroffen waren die klassischen Kuhmilch-Mozzarellas von Clever (Eigenmarke Rewe) und Galbani sowie die Büffelmozzarellas der Marken Italiamo (Eigenmarke Lidl) und Ponte Reale. Beim Büffelmozzarella von Italiamo erkannten die Gutachter bei der Verkostung zudem leichte sensorische Abweichungen. Die Menge der Verderbniserreger könnte Folge unzureichender Kühlung sein. Denn bei 3 betroffenen Produkten war die Kühltemperatur des Verkaufsregals teilweise deutlich über den am Etikett empfohlenen Lagertemperaturen eingestellt.

Problematisch: Nicht artgerechte Haltungsbedingungen bei Büffeln

Die Produktionsbedingungen von Büffelmozzarella werden von zahlreichen Tierschutzorganisationen angeprangert. Vor allem die nicht artgerechte Haltung der Wasserbüffel. Zu viele Tiere auf zu wenig Raum, mit zu wenig Schlamm- und Wasserfläche. Teilweise erfolgt die Haltung auch auf Betonböden und die Tiere vegetieren in ihren Exkrementen. Erkrankungen / Verletzungen werden oft nicht behandelt.
Damit die Kühe Milch für die Käseproduktion geben, müssen sie einmal im Jahr kalben. Die Milchindustrie "nutzlosen" männlichen Kälber wurden vernachlässigt bzw. getötet. Die zahlreiche Berichterstattung über die desaströsen Zustände soll zu Verbesserungen geführt haben.

Nährwert-Kategorie C

Bei der Überprüfung des Nährwerts (Nutri-Score) zeigte sich, dass es sich bei Mozzarella grundsätzlich um eine fettige und salzige Angelegenheit handelt. Bis auf den "Mozzarella light" von Clever weisen fast alle Produkte einen Nutri-Score von C auf. Schlusslicht war hier der "Mozzarella di latte di Bufala Maxi" von Galbani mit Nutri-Score D.

Mehr Salz drin als angegeben

Die Fett- und Salzgehalte der Produkte wurden zusätzlich im Labor überprüft, um zu kontrollieren, ob diese mit den Angaben am Etikett übereinstimmen. Die Fettgehalte wurden weitestgehend korrekt angegeben. Weniger genau waren hingegen die Hersteller beim Salz. Die größte Abweichung gab es dabei beim Mozzarella von Echt Bio!, der bei Penny erhältlich ist. Dieser enthielt mehr als doppelt so viel Salz, als auf der Verpackung deklariert wird. Ebenfalls deutlich mehr Salz als angegeben steckte in den Produkten von Schärdinger und Ja! Natürlich.

Deutliche Verbesserung zum letzten Test

"Im Vergleich mit unserem letzten Mozzarella-Test im Jahr 2019 zeigt sich, dass beim aktuellen Test deutlich weniger Produkte mikrobiologisch auffällig waren. Das ist ein erfreulicher Trend, der sich hoffentlich auch in den kommenden Jahren fortsetzt", so Teresa Bauer, Projektleiterin im VKI. "Dennoch raten wir dazu, Mozzarella möglichst rasch zu konsumieren und nicht bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum aufzubewahren."

Ist der Mozzarella noch gut?

Genießbarer Mozzarella riecht nach Milch und hat einen neutralen bis leicht säuerlichen Geschmack. Riecht beziehungsweise schmeckt der Käse deutlich sauer oder nach Hefe, sollte er nicht mehr konsumiert werden, so Teresa Bauer weiter. "Vorsicht auch bei einer aufgeblähten Packung: Dies ist ein deutlicher Hinweis, dass der Käse bereits verdorben ist."

red
Akt.
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