Streit um Frau
Mordversuch mit Messer und Gürtel – Mann vor Gericht
Nachdem sich seine Freundin am Telefon von ihm getrennt hatte, fuhr ein Rumäne mit dem Taxi in die Steiermark, um den Konkurrenten zu stellen.
Eine 27-Jährige Rumänin war in Puch bei Weiz (Steiermark) als Erntehelferin tätig, verliebte sich dort in einen Arbeitskollegen. Mit dem Noch-Freund in Rumänien zog sie per Telefon einen Schlussstrich. Doch das ließ sich dieser nicht gefallen.
Mit dem Taxi nach Österreich
Kurzerhand setzte sich der 31-Jährige in ein Taxi, fuhr sieben Stunden nach Österreich. Mit im Gepäck hatte er ein 30 Zentimeter langes Messer und Rachegedanken, berichtet die "Kleine Zeitung".
Als er damit am Hof in der Steiermark ankam, fing er an, seinen Nebenbuhler mit dem Umbringen zu bedrohen, der Streit zwischen den beiden endete schlussendlich in einer handgreiflichen Auseinandersetzung. Vor lauter Aufregung erlitt die Frau eine Panikattacke, wurde bewusstlos. Die Männer attackierten sich unterdessen.
Polizeihund spürte Messer auf
Schließlich versuchte sich das Opfer, um seine neue Freundin zu kümmern. Dabei packte ihn der Rumäne von hinten und würgte ihn mit einem Gürtel am Hals. Der Mordversuch konnte nur durch das Einschreiten einer weiteren Person beendet werden, zitiert die "Kleine Zeitung" die Ermittler. Der Mann soll außerdem versucht haben, seine Ex durch Todesdrohungen dazu zu bringen, wieder mit ihm nach Rumänien zu gehen.
Ein Polizeidiensthund spürte schließlich in einem Gestrüpp das Messer auf, der Mann wurde festgenommen. Er wird wegen Mordversuchs, Hausfriedensbruchs und gefährlicher Drohung angeklagt, der Prozess soll im März stattfinden. Bei der ersten Vernehmung stritt der Mann die Vorwürfe ab, sah sich selbst als Opfer. Das Messer will er dem Taxler gestohlen haben, der Vorfall sei laut ihm eine "Spontanaktion" gewesen.