Messerattacke in Traiskirchen

Mordversuch im Flüchtlingslager! Mann in Lebensgefahr

Ein 22-Jähriger aus Marokko soll auf einen 24-Jährigen aus Libyen eingestochen haben, das Opfer befindet sich in Lebensgefahr.

Erich Wessely
Mordversuch im Flüchtlingslager! Mann in Lebensgefahr
Blick ins Flüchtlingslager Traiskirchen (Archivfoto).
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Messer-Angriff im Flüchtlingslager Traiskirchen im Bezirk Baden: Gestern gegen 19.20 Uhr soll ein 22-Jähriger aus Marokko mehrmals mit einem Messer auf einen 24-Jährigen aus Libyen eingestochen haben. 

Messer-Attacke in Flüchtlingslager

Der Angriff spielte sich am Areal des Asylquartiers in Traiskirchen (Baden) ab, der 24-Jährige wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus, infolge ins Spital nach Meidling in Wien gebracht.

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    Das Flüchtlingslager in Traiskirchen
    Das Flüchtlingslager in Traiskirchen
    Thomas Lenger

    22-Jähriger flüchtete 

    "Es wird wegen Mordversuchs ermittelt", so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner zu "Heute". Die Ermittlungen führt das LKA, der 22-Jährige konnte nach kurzer Flucht von Beamten der Polizeiinspektion Traiskirchen festgenommen werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

    Einvernahmen in dem Fall waren noch für Dienstag geplant.

    Kritik der FPNÖ

    "Und wieder ein tragischer 'Einzelfall' bei dem ein 'Schutzsuchender' einen anderen 'Schutzsuchenden' absticht", kritisierte Niederösterreichs Landesvize und FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer. 

    "Derartige Vorkommnisse sind Ausdruck des nach wie vor anhaltenden Asylchaos, das die Bundesregierung und hier besonders ÖVP-Innenminister Karner zu verantworten haben", betonte Landbauer, der einen sofortigen Asylstopp forderte. "Wir brauchen keine 'kulturelle Bereicherung' durch Messer-Fachkräfte", wird Landbauer in einer Aussendung zitiert.

    Die "grün-woke Gutmenschenblase" solle laut Aussendung "endlich ihr Wolkenkuckucksheim" verlassen und sich der Realität stellen.

    Dazu gehöre auch, den Kuschelkurs bei der Asylvergabe zu beenden. "Ein marokkanischer Asylant hat bei uns nichts verloren. Das ist ein sicheres Land in dem auch Österreicher gerne Urlaub machen", so Landbauer.

    Stocker kontert Landbauer-Kritik

    "Die Anerkennungsquote von Asylwerbern betrug unter Herbert Kickl als Innenminister 47,6 Prozent, unter Innenminister Gerhard Karner beträgt sie 22,6 Prozent. Das sind die Fakten", reagierte ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker auf Landbauer. Die Polizei habe ganze Arbeit gemacht und den Tatverdächtigen schnell festgenommen, fügte er hinzu.

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