Lebensgefahr
Mordversuch: Frau stach Mann Messer in Oberkörper
Eine 48-jährige Ungarin steht im Verdacht, ihren 31-jährigen Lebensgefährten Sonntagabend mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben.
Gegen 19.00 Uhr kam es in einer Wohnung in der Triester Straße (Graz-Gries) zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Ungarn. Dabei eskalierte diese so schwerwiegend, dass die 48-Jährige zu einem Küchenmesser griff und dabei auf den 31-Jährigen einstach. Der Mann erlitt eine Stichverletzung am Oberkörper.
Einsatzkräfte rasch am Tatort
Ein in der Wohnung befindlicher Zeuge verständigte sofort den Notruf 133. Beamte der Polizeiinspektion Graz-Karlauerstraße trafen rasch am Tatort ein. Die Polizisten nahmen die Verdächtige fest und stellten die mutmaßliche Tatwaffe sicher. Sowohl die Verdächtige als auch der Zeuge (ebenfalls ein Ungar) waren zu diesem Zeitpunkt erheblich alkoholisiert.
Die Festgenommene konnte aufgrund ihrer Alkoholisierung erst am späten Montagvormittag vernommen werden. Die Verdächtige bestreitet eine Tötungsabsicht. Vielmehr könne sich die Verdächtige aufgrund ihrer Alkoholisierung kaum noch an etwas erinnern.
Landeskriminalamt ermittelt
Die Staatsanwaltschaft Graz hat Ermittlungen zum Verdacht des versuchten Mordes angeordnet. Diese werden nun vom Landeskriminalamt Steiermark, Ermittlungsbereich Leib-Leben, geführt. Das Opfer befindet sich im LKH-Graz.
Der gesundheitliche Zustand des 31-Jährigen, welcher in der Akutphase lebensbedrohlich war, konnte mittlerweile stabilisiert werden. Der Mann befindet sich aber nach wie vor in intensivmedizinischer Betreuung. Die Verdächtige wird noch am heutigen Tag in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Auf den Punkt gebracht
- Eine 48-jährige Ungarin steht im Verdacht, ihren 31-jährigen Lebensgefährten mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben, nachdem es zu einer Auseinandersetzung in ihrer Wohnung in Graz kam
- Die Verdächtige bestreitet eine Tötungsabsicht und gab an, sich aufgrund ihrer Alkoholisierung kaum noch an etwas erinnern zu können, während das Opfer sich im LKH-Graz in intensivmedizinischer Betreuung befindet