Morata-Frau schießt im Streit gegen Medien zurück

Es wird nicht ruhig um den spanischen Topstürmer Alvaro Morata. Der 31-Jährige führte Spanien bei der EM bis ins Halbfinale gegen Frankreich. Das Ziel ist nach den gezeigten Leistungen ganz klar der Titel. Die heimische Presse geht mit Morata trotz des Erfolges hart ins Gericht.

"Morata, ein Kapitän, der Spanien peinlich ist" titelte die Zeitung "El Confidencial", nannte den Stürmer "Heulsuse". Der Spanier schoss aber zurück, bezeichnete die Berichterstattung bei "El Mundo" als "respektlos".

"Das ist nicht normal"

Die "Daily Mail" schreibt von einem "spanischen Bürgerkrieg". Demnach fühle sich Morata wegen kritischer Beurteilung der spanischen Medien "persönlich verfolgt". Jetzt meldet sich seine Frau Alice Campello zu Wort, verteidigt ihren Ehemann.

"Ich hasse es, das Opfer zu spielen und weitere Kontroversen zu schüren, aber das scheint mir nicht normal zu sein“, schrieb die 29-Jährige in ihrer Instagram-Story. Dazu teilte sie ein Bild des betreffenden Artikels.

Der Zeitpunkt für die Kritik sei der falsche. "Eine solche Schlagzeile zu schreiben, während Spanien einen Tag vor dem Halbfinale steht", kritisiert sie in ihrer Story. "Es verwundert mich, dass sie, anstatt einen Spieler zu ermutigen, sich dem Versuch widmen, ihn zu vernichten", meint die 29-Jährige.

Morata wechselt zu Milan

"Wir müssen darüber nachdenken, bevor wir etwas sagen, wie wir uns bei dem, was wir tun, fühlen würden. Ich wiederhole: Es steht jedem frei zu sagen, was er denkt, aber ohne zu beleidigen", schloss Campello ihren Post ab. Morata hat also genug von den spanischen Medien.

Wie italienische Medien berichten, steht der Topstürmer kurz vor einem Wechsel nach Italien zum AC Milan. Der 31-Jährige könnte als frischgebackener Europameister im Sommer nach Italien wechseln. Am Dienstag trifft Spanien im Halbfinale auf Frankreich.