Katastrophen-Flut in den USA

Monster-Hurrikan wütet in Florida – mehrere Tote

Hurrikan "Milton" hat Tod und Zerstörung gebracht. Mindestens 19 Tornados wurden in Florida gezählt. Mehrere Menschen starben.

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    Hurrikan Milton hat den US-Bundesstaat Florida erreicht. Bewohner der dortigen Westküste haben sich auf gewaltigen Wind und massive Regenfälle eingestellt.
    Hurrikan Milton hat den US-Bundesstaat Florida erreicht. Bewohner der dortigen Westküste haben sich auf gewaltigen Wind und massive Regenfälle eingestellt.
    Julio Cortez / AP / picturedesk.com

    Der Monster-Hurrikan "Milton" ist am Mittwochabend (Ortszeit) nahe Siesta Key, Florida, auf Land getroffen und hat dabei Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde erreicht. Der Sturm brachte nicht nur verheerende Überschwemmungen, sondern auch tödliche Tornados mit sich. Besonders stark betroffen sind Küstengebiete und Städte im ganzen Bundesstaat. Insgesamt wurden während des Hurrikans Milton mindestens 19 Tornados gezählt, die Florida getroffen haben. Das ist bisher bekannt:

    Straßen unter Wasser

    In der Stadt Venice, etwa 30 Kilometer von Sarasota entfernt, führte die Sturmflut zu großflächigen Überschwemmungen. Obwohl es dort nur wenig Regen gab, drückten die Winde das Wasser des Golfs von Mexiko an die Küste, sodass Straßen und Gebäude unter Wasser stehen. Windböen von über 160 Kilometern pro Stunde wurden gemessen, darunter in Venice mit 172 km/h und am Flughafen von Sarasota mit 164 km/h.

    Mehrere Todesopfer gemeldet

    In St. Lucie County an der Atlantikküste kamen bei einem Tornado mehrere Menschen ums Leben. Das bestätigte Sheriff Keith Pearson gegenüber CNN. Die Opfer befanden sich im Spanish Lakes Country Club in Fort Pierce. Genauere Informationen liegen derzeit nicht vor.

    Die Verwüstungen in der Region sind katastrophal, berichtete Erick Gill, Kommunikationsdirektor des Countys. Rettungsteams sind im Einsatz, um betroffene Anwohner zu versorgen.

    Ausgangssperre verhängt

    Weitere schwere Tornados trafen auch das Martin County, südlich von St. Lucie. Hier wurden Dutzende Häuser beschädigt, einige davon schwer. Die Behörden haben eine Ausgangssperre verhängt und rufen die Bewohner dazu auf, zu Hause zu bleiben.

    St. Petersburg erlebte binnen weniger Stunden eine Regenmenge, die normalerweise über Monate fällt. Es wird von einem Jahrtausendhochwasser berichtet. Seit Beginn des Sturms sind dort insgesamt 406 Millimeter Regen gefallen – die Hälfte davon allein in zwei Stunden, so der CNN-Meteorologe Chad Myers.

    Auch in Tampa kam es zu lebensbedrohlichen Überflutungen – und das Wasser steigt weiterhin. Straßen, Kanäle und Abflüsse können die Wassermassen nicht mehr aufnehmen, in vielen Stadtteilen stehen die Straßen unter Wasser.

    1,9 Millionen Menschen ohne Strom

    Insgesamt sind bereits rund 1,9 Millionen Menschen ohne Strom, insbesondere in den stark betroffenen Gebieten Sarasota und Manatee County. Floridas Gouverneur Ron DeSantis berichtete von mindestens 19 bestätigten Tornados, die mit dem Hurrikan über den Staat hinwegzogen. Die Bevölkerung wird dringend dazu aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, da die Bedingungen zu gefährlich für eine Evakuierung sind.

    Milton bleibt weiterhin ein starker Sturm der Kategorie 2 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 169 Kilometern pro Stunde, so die neuste Meldung des National Hurricane Center. Der Sturm bewegt sich jetzt ost-nordostwärts mit einer Geschwindigkeit von 26 Kilometern pro Stunde. Das Zentrum befindet sich 120 Kilometer südwestlich von Orlando.

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      EVA MANHART / APA / picturedesk.com, zVg

      Auf den Punkt gebracht

      • Hurrikan "Milton" hat Florida mit verheerenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 km/h getroffen und mindestens 19 Tornados verursacht, die zu großflächigen Überschwemmungen und mehreren Todesopfern führten
      • Besonders betroffen sind Küstengebiete und Städte wie Venice, St
      • Lucie County und Tampa, wo Rettungsteams im Einsatz sind und eine Ausgangssperre verhängt wurde; rund 1,9 Millionen Menschen sind ohne Strom
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