Hasbro-Fiasko
"Monopoly"-Hersteller baut vor Weihnachten 1100 Jobs ab
Weil der Erfolg im Weihnachtsgeschäft ausbleibt, entlässt Hasbro jeden fünften Mitarbeiter. Das sei aber nicht der einzige Grund.
Der Hersteller von Brettspielen wie "Monopoly" und "Cluedo", Figuren wie "My Little Pony" und "Transformers" oder der NERF-Pistolen, der Spielwaren-Riese Hasbro, streicht nach einem schwächer als erwartet laufenden Weihnachtsgeschäft nahezu ein Fünftel seiner Arbeitsplätze. Zwar habe man nach dem Geschäftsschub in der Corona-Pandemie bereits mit Rückgängen gerechnet, doch nun sei klar, dass der "Gegenwind" noch bis in 2024 hinein andauern werde, schrieb Firmenchef Chris Cocks in einer E-Mail an die Mitarbeiter.
Demnach sollen 1.100 Jobs gestrichen werden. Das US-Unternehmen erhofft sich durch die Entlassungen etwa 350 bis 400 Mio. US-Dollar pro Jahr bis Ende 2025 einsparen zu können.
Die Konkurrenz ist digital
Wie auch der große Rivale Mattel, hat Hasbro neben sinkenden Einnahmen auch mit den generell veränderten Interessen der Kinder und dem Aufstieg von Video- bzw. Onlinespielen und Smartphones zu kämpfen. Mattel profitierte in diesem Jahr vom großen Erfolg des "Barbie"-Kinofilms, der seit dem Sommer auch den Verkauf der Puppen ankurbelte.