Umzugskisten schon gepackt

Monat vor der Wahl – KPÖ zieht jetzt ins Parlament um

Die KPÖ versammelte sich am Freitag mit Umzugskartons vor dem Parlament in Wien. Wirklich eingezogen sind sie noch nicht, setzten aber ein Zeichen.

Lukas Leitner
Monat vor der Wahl – KPÖ zieht jetzt ins Parlament um
Die Nationalratswahl ist weniger als ein Monat entfernt. Die KPÖ zieht aber jetzt schon um.
KPÖ

Die KPÖ überspringt die Nationalratswahl am 29. September und zog am Freitag, rund ein Monat vor dem Wahltermin, ins Parlament um. Mit mehreren Umzugskisten stand nämlich ihr Spitzenkandidat Tobias Schweiger vor dem Parlament.

Wirklich umgezogen ist die Partei aber nicht. Unter dem Slogan und Kernthema "leistbares Wohnen ins Parlament tragen", wollten die drei Listenersten, Tobias Schweiger, Bettina Prochaska und Josef Meszlenyi zum Wahlkampfauftakt ein Zeichen setzen.

Mit diesen Plakaten startet die KPÖ in den Wahlkampf.

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    Die KPÖ präsentierte am Dienstag ihre Sujets, für die Nationalratswahl am 29. September. Dabei setzen sie auf ihr Kernthema "günstiges Wohnen".
    Die KPÖ präsentierte am Dienstag ihre Sujets, für die Nationalratswahl am 29. September. Dabei setzen sie auf ihr Kernthema "günstiges Wohnen".
    Helmut Graf

    Wohnraum für alle

    Deshalb versammelten sie sich vor dem Parlament, leiteten, mit einigen Aktivisten, zwischen vielen Umzugskisten und Möbelstücken den Wahlkampf ein und siedelten ihr Kernthema symbolisch ins Parlament um.

    "Wohnraum muss für die Mieter da sein, und nicht für Spekulanten", erklärte Tobias Schweiger. Die KPÖ fordere deswegen neben einem Mietdeckel auch eine Offensive beim sozialen Wohnbau und das Ende von befristeten Mietverhältnissen.

    "Forderungen ins Parlament tragen"

    "Diese Forderungen werden wir die nächsten Wochen in den Wahlkampf tragen und nach der Wahl werden wir sie ins Parlament tragen", betonte Schweiger. Ob es wirklich dazu kommen wird, muss sich aber erst zeigen. Denn in den Umfragen schwankt die Partei aktuell zwischen zwei und drei Prozent. Ein Sitzplatz im Nationalrat ist damit jedenfalls nicht gesichert.

    In der Partei scheint die Stimmung aber positiv zu sein, immerhin sind die Umzugskartons schon gepackt. Neben dem Thema Wohnen fokussiert sich die KPÖ zudem auf die Teuerungen und den Notstand im Pflege- und Gesundheitswesen. Sie fordern etwa eine Energiegrundversicherung, einen Eingriff in die Lebensmittelpreise und die Anerkennung von Pflege als Schwerstarbeit.

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      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Die KPÖ hat am Freitag symbolisch ihren Wahlkampf vor dem Parlament in Wien gestartet, indem sie mit Umzugskisten und Möbelstücken auf ihr Kernthema "leistbares Wohnen" aufmerksam machte
      • Spitzenkandidat Tobias Schweiger betonte die Forderungen nach einem Mietdeckel, sozialem Wohnbau und dem Ende befristeter Mietverhältnisse, während die Partei in den Umfragen derzeit zwischen zwei und drei Prozent schwankt
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