Zahlen steigen
"Mitten in Corona-Welle" – Minister rät zur Maske
Er selbst hat sie schon wieder dabei, auch für den Rest der Bevölkerung wäre es an einige Orten vernünftig, wieder Maske zu tragen, so der Minister.
Laut Abwassermonitoring befinden wir uns gerade in der stärksten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie. Weil so gut wie alle bereits Kontakt zum Virus hatten oder geimpft sind, fallen die Verläufe aber deutlich milder aus. Kein Lied davon singen können gute 30.000 Österreicher – sie liegen derzeit wegen einer Corona-Infektion flach und sind im Krankenstand. Und die Zahlen steigen weiter, warnt die ÖGK.
In den Spitälern des Wiener Gesundheitsverbunds gilt deswegen wieder eine Testpflicht. Auf dem Abwassermonitoring basierenden Schätzungen zufolge sind etwa in Tirol derzeit bis zu vier Prozent der Bevölkerung Corona-positiv. Und auch die Influenza nimmt gerade an Fahrt auf.
Rauch trägt wieder Maske
Dass wir mitten in einer Corona-Welle stecken, weiß freilich auch Gesundheitsminister Johannes Rauch. Eine Überlastung der Spitäler sei ihm zufolge aber derzeit nicht zu befürchten. Wie man das weiterhin verhindern kann: "In dieser Situation ist es vernünftig, Maske zu tragen, wo viele ältere oder kranke Menschen zusammenkommen - zum Beispiel in Spitälern, Pflegeheimen oder Arztpraxen", so der Minister auf Twitter.
Das gelte auch, wenn Menschen dicht gedrängt aufeinander treffen, "etwa in vollen Öffis". Denn: "Wer Maske trägt, schützt sich und andere. Das gilt für alle Infektionskrankheiten, bei denen es aktuell zu mehr Ansteckungen kommt."
Doppel-Impfung empfohlen
Der beste Schutz vor einem schweren Verlauf sei aber nach wie vor die kostenlose Coronaimpfung. Auch COVID-19-Medikamente stehen ausreichend zur Verfügung, beruhigt Rauch.
Erstmals wird heuer darüber hinaus in allen Bundesländern die Influenzaimpfung kostengünstig angeboten. Diese ist besonders für Menschen ab 60, mit Vorerkrankungen sowie für Babys und Kleinkinder empfohlen.