Über Autobahn geflohen
Mitten auf der Wiese! Bauer erwischt Mann hinter Kuh
Ein Mann (44) wurde von einem Bauern auf frischer Tat ertappt, als er eine Kuh misshandeln wollte. Seine Flucht führte ihn über Gleise und Autobahn.
Ein 44-Jähriger besuchte im Mai abends eine Kuhweide im Kanton St. Gallen, aber nicht etwa, um sich die Tiere anzuschauen. Auf der Wiese angekommen, ging der Mann nämlich auf eine der Kühe zu, um sie in sexuell motivierter Absicht zu berühren und zu misshandeln.
Hose hochgezogen
Als der Landwirt seine Herde kontrollieren wollte, sah er, wie der Pole mit geöffneter und heruntergelassener Hose hinter der Kuh stand. Der Beschuldigte bemerkte den Bauern, zog seine Hose hoch und ergriff zu Fuß die Flucht.
Dabei stieg er über einen Zaun und überquerte zuerst die Bahngleise und anschließend eine Autobahn. Die Kantonspolizei St. Gallen konnte den Mann schließlich bei einem Bahnübergang anhalten und festnehmen. Zwei Monate später flattert dem Polen nun ein Strafbefehl ins Haus.
1.200 Euro Strafe
Die St. Galler Staatsanwaltschaft sprach den 44-Jährigen Mitte Juli der versuchten Tierquälerei (versuchte sexuell motivierte Handlung mit einer Kuh), der Übertretung des Eisenbahngesetzes (Betreten von Gleisen) sowie der einfachen Verletzung der Verkehrsregeln (Betreten von Autobahnen) schuldig.
Der Pole wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 50 Tagessätzen à je 90 Euro (total circa 4.500 Euro) bei einer Probezeit von drei Jahren verurteilt. Ein Tag Haft wird an die Geldstrafe angerechnet.
Fix bezahlen muss der Mann eine Strafe von insgesamt 800 Euro sowie die Verfahrenskosten in der Höhe von weiteren 400 Euro. Der Strafbefehl ist noch nicht rechtskräftig.
