Bei der FIA

Mitarbeiterin reicht Beschwerde gegen Horner ein

Neue Wendung im Skandal rund um Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Die Frau, die schwere Vorwürfe gegen ihn erhob, brachte nun eine Beschwerde ein. 

Sport Heute
Mitarbeiterin reicht Beschwerde gegen Horner ein
Christian Horner
Imago Images

Anfang Februar wurden die schweren Vorwürfe der engen Mitarbeiterin gegen den 50-jährigen Briten öffentlich. Die Frau warf Horner grenzüberschreitendes Verhalten vor, wandte sich an die Zentrale der Red Bull GmbH. in Fuschl. Eine Untersuchung durch einen externen Anwalt endete allerdings mit einem Freispruch für Horner. Einen Tag später wurden dann pikante WhatsApp-Chats zwischen dem längstdienenden Teamchef der Formel 1 und der Mitarbeiterin geleakt, die ein anderes Bild zeigen. 

Horner hat trotzdem seinen Platz als Teamchef von Red Bull behalten, wird von den thailändischen Mehrheitseigentümern des Energydrink-Riesen, der Familie Yoovidhya, gestützt. Nach dem Grand Prix von Saudi-Arabien kam es jedoch zum Treffen des Red-Bull-Geschäftsführers Oliver Mintzlaff mit Familienoberhaupt Chalerm Yoovidhya, nun gilt eine Ablöse des Briten als wahrscheinlich. Denn in den USA ist es zuletzt zu Boykottaufrufen gegen den Energydrink-Konzern gekommen.

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    Frau legt Beschwerde bei der FIA ein

    Nun gab es die nächste Wendung im Fall. Denn die Mitarbeiterin, die seit nunmehr rund zwei Wochen bei vollen Bezügen suspendiert ist, hat eine offizielle Beschwerde über Horner beim Automobil-Weltverband FIA eingebracht, berichtet die "BBC", die Frau soll sich an das Ethik-Komitee des Weltverbandes gewandt haben. Schon am Freitag wurde bekannt, dass die Frau gegen den Freispruch in der Red-Bull-Untersuchung offiziell eine Beschwerde einbringen wird. 

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      In dem Bericht heißt es außerdem, dass die FIA bereits zweimal auf den Fall aufmerksam gemacht wurde. Der Motorsport-Weltverband erklärte in einer Stellungnahme, auf den Fall Horner nicht eingehen zu wollen. Der Brite selbst hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. 

      Die Horner-Affäre steht im Mittelpunkt eines internen Machtkampfs zwischen dem thailändischen Red-Bull-Flügel und der österreichischen Zentrale. So stand in Dschidda auch kurzzeitig die Suspendierung von Motorsport-Konsulent Helmut Marko im Raum, dem vorgeworfen wurde, Informationen an die Öffentlichkeit gebracht zu haben. Nach einem Gespräch mit Mintzlaff war die Suspendierung aber vom Tisch. Auch, weil sich Dreifach-Weltmeister Max Verstappen demonstrativ hinter Marko stellte. Und damit auch gegen Horner. 

      red
      Akt.