Von Red Bull freigestellt

Mitarbeiterin packt aus, nächste Horner-Meldung bei FIA

Die freigestellte Red-Bull-Mitarbeiterin erhöht den Druck auf Teamchef Christian Horner. Sie meldet sich zum zweiten Mal beim Weltverband FIA.

Sport Heute
Mitarbeiterin packt aus, nächste Horner-Meldung bei FIA
Christian Horner und Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff.
IMAGO/Michael Potts

Der Fall Christian Horner nimmt wieder Fahrt auf. Der Skandal um den Teamchef von Formel-1-Rennstall Red Bull Racing geht in die nächste Runde. Jene Mitarbeiterin, die vor Saisonstart mit ihren schweren Vorwürfen gegen den Briten den Stein ins Rollen gebracht hatte, erhöht nun den Druck.

Der "Freispruch" durch eine unabhängige Untersuchung im Auftrag von Red Bull hat Horners Ruf nicht reinwaschen können. Die Mitarbeiterin ist mittlerweile freigestellt, Horner nach wie vor im Amt. Das will das mutmaßliche Opfer so nicht stehen lassen.

Die langjährige persönliche Assistentin von Horner hat laut BBC Beschwerde bei der Ethikkommission des Weltverbands FIA eingelegt. Bereits am 6. März hatte sie sich zum ersten Mal an die FIA gewandt, damit wenig erreicht. FIA und Präsident Mohammed Ben Sulayem geraten nun unter Zugzwang. Die neuerliche Meldung wird nun aller Voraussicht nach in einem offiziellen Statement des Verbands münden, könnte für Horner so zu einer folgenschweren Wende in der Causa führen.

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    Fest steht auch: Der Skandal hat sich längst über die Konzern-Grenzen von Red Bull hinaus ausgeweitet. Der Rennstall und der gesamte Red-Bull-Apparat haben mit einem PR-Desaster zu kämpfen, der den kommerziellen Erfolg der Marke bremsen könnte. Auch die Formel 1 ist in Sorge, dass der Eklat bleibende Schäden an der Rennserie hinterlassen könnte.

    Heißt: Für Horner könnte es nun trotz des "Freispruchs" eng werden. Der Teamchef wird (noch) durch die Red-Bull-Mehrheitseigentümer aus Thailand gestützt. Das österreichische Red-Bull-Lager rund um Motorsportchef Helmut Marko, Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und auch die Familie Verstappen sind wohl die interne Gegenseite.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die freigestellte Red-Bull-Mitarbeiterin erhöht den Druck auf Teamchef Christian Horner, indem sie sich erneut an die FIA wendet, um gegen ihn vorzugehen
    • Der Skandal um Horner und die Red-Bull-Organisation droht sich zu einem PR-Desaster auszuweiten und könnte auch langfristige Auswirkungen auf die Formel 1 haben
    red
    Akt.