20.000 Dollar Belohnung
Mit Kugeln durchsiebt: Delfin-Killer droht Gefängnis
An der Küste Louisianas wurde ein toter Delfin angespült. Das Tier wurde erschossen, dem Täter droht im schlimmsten Fall eine Haftstrafe.
Dass Meeressäuger wie Buckelwale oder Delfine tot an Stränden angespült werden, ist leider kein neues Phänomen. Nach dem Fund eines Delfins am Strand von Cameron Parish im US-Bundesstaat Louisiana haben die Behörden jetzt aber eine saftige Belohnung ausgesetzt.
Der junge Delfin gehörte zur Gattung der großen Tümmler. Durch die Serie Flipper wurde diese zur bekanntesten Delfin-Art. Wie die Untersuchungen nun bewiesen, wurde das Tier absichtlich von einem Menschen erschossen. Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) erhielt am 13. März eine Meldung, dass ein junger Tümmler an den Strand von West Mae's Beach in Cameron Parish im US-Bundesstaat Louisiana gespült wurde, der Schussverletzungen aufwies.
Kugeln in Hirn, Herz und Rückenmark
"Der NOAA-Partner Audubon Aquarium Rescue barg das Tier und brachte es zur Untersuchung nach New Orleans", heißt es in einer Stellungnahme der Organisation vom Dienstag. Bei dieser Untersuchung wurden mehrere Kugeln im Körper des Delfins gefunden, darunter im Gehirn, Rückenmark und Herz. Diese Verletzungen führten laut den Forschenden auch zum Tod des Tümmlers.
Nun untersucht die Strafverfolgungsabteilung der NOAA den Tod des Delfins und bittet die Öffentlichkeit um Hinweise auf mögliche Verdächtige. Dabei wurde eine Belohnung von bis zu 20.000 US-Dollar für Informationen ausgesetzt, die zu einer Verurteilung oder einer Strafe führen, wie ABC News berichtet.
Diese Strafe blüht dem Täter
Das Gesetz zum Schutz der Meeressäuger verbietet es, wilde Delfine zu belästigen, zu verletzen oder zu töten. Verstöße gegen das Gesetz können zivil- oder strafrechtlich mit Strafen von bis zu 100.000 US-Dollar und bis zu einem Jahr Gefängnis pro Verstoß verfolgt werden.