Eyetracking-Brille

Mit den Augen von Kindern

Was nehmen Kinder im Straßenverkehr gut wahr, was weniger gut? Eine Untersuchung im Auftrag des ÖAMTC zeigt große Unterschiede bei den Altersgruppen.

Heute Redaktion
Mit den Augen von Kindern
Größe und Alter bestimmen die Perspektive.
Foto: Getty Images/iStockphoto

"Die Kleineren sind generell unsicher und hängen sich beim Queren oft an Größere. Ältere Kinder, 11 bis 12 Jahr, verhalten sich ähnlich wie Erwachsene. Bei ampelgeregelten Kreuzungen starren aber alle nur aufs grüne Licht und machen keine Kontrollblicke", fasst ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger zusammen. Als problematisch erwiesen sich zudem Hindernisse im Sichtbereich.

Was den Blick verstellt

Als solche gelten Mistkübel, Verkehrszeichen oder Büsche im Kreuzungsbereich. Sie führen dazu, dass sogar höher sitzende Lenker nicht sehen, ob sich im Bereich von Kreuzungen Personen befinden.

Wichtige Komponente dafür, wer was sieht, ist die unterschiedliche Augenhöhe, von 115 cm bei 6- bis 7-Jährigen und 117 cm bei Pkw-Lenkern bis zu 181 cm bei Klein-Lkw-Fahrern. Ebenso problematisch für Kinder: Zebrastreifen, die einen Radweg queren oder Garagenausfahrten über einen Gehstieg. Entsprechend fordert die ÖAMTC-Expertin Adaptierungen im Infrastrukturbereich.

Weitere Informationen zur "Heute"-Initiative Sicherheit am Schulweg: https://www.heute.at/sicherheit-am-schulweg

red
Akt.