Rettungseinsatz
Mit dem Rad über die Alpen – Schüler stranden am Berg
Im Zuge einer mehrtägigen Tour wollte eine deutsche Schülergruppe zusammen mit sieben Erwachsenen die Alpen mit dem Rad überqueren. Das ging schief.
Von einer alpinen Notlage in Brandberg (Bezirk Schwaz) berichtet die Pressestelle der Landespolizeidirektion Tirol am Freitagmorgen. Am vergangenen Dienstag (02.07.2024) startete eine deutsche Schülergruppe im Rahmen einer Projektarbeit in Bayern (Furth) eine Alpenüberquerung mit Rädern mit dem Zielort Jesolo in Italien.
Elf Gymnasiasten wurden von zwei Lehrkräften – einem 39-jährigen Mann und eine gleichaltrige Frau – und fünf weiteren Erwachsenen begleitet, als sie am Donnerstag (04.07.2024) gegen 09:00 Uhr von Zell am Ziller aus über den Zillergrund und das Heiliges Geistjöchl (2.662 Meter) ihr Tagesziel in Prettau in Südtirol erreichen wollten.
Schnee machte Vorankommen unmöglich
Aufgrund der Schneelage – es lag etwa ein halber Meter gefrorener Schnee – ab einer Seehöhe von 2.000 Metern mussten sie ihre Räder tragen und nachdem sich die erschwerten Bedingungen am höchsten Punkt angekommen auch auf der Südseite des Berges nicht besser dargestellt hatten, brach der Gruppenleiter die Tour ab und setzte einen Notruf ab.
Ein selbständiger und sicherer Abstieg war den erschöpften Gruppenmitgliedern aufgrund der fortgeschrittenen Stunde nicht mehr zuzumuten. Die 18 Personen wurden in der Folge von der Besatzung des Polizeihubschraubers unverletzt geborgen und bei der Sulzenalm abgesetzt, wo sie von der Bergrettung Mayrhofen übernommen und sicher ins Tal begleitet wurden.
Auf den Punkt gebracht
- Eine deutsche Schülergruppe startete eine Alpenüberquerung mit Rädern, musste jedoch aufgrund der Schneelage und erschwerter Bedingungen die Tour abbrechen
- Nach einem Notruf wurden sie von einem Polizeihubschrauber unverletzt geborgen und sicher ins Tal begleitet