Von Gugging nach Italien
Mistelbacher Künstler auf Biennale in Venedig zu sehen
Erstmals ist mit Leopold Strobl ein mit Gugging eng verbundener Künstler eingeladen. Neben ihm sind drei weitere Austro-Künstler gelistet.
Bald ist es so weit und in Venedig findet die 60. Internationale Kunstausstellung La Biennale di Venezia mit dem Titel "Stranieri Ovuque - Foreigners everywhere" statt. Kuratiert wird die Ausstellung heuer durch den Brasilianer Adriano Pedrosa.
Raum für Strobl
Bereits jetzt können viele Kunststücke des Mistelbachers im museum gugging betrachtet werden. In einem eigens gestalteten Raum werden derzeit 45 Werke ausgestellt. Die präsentierten Stücke stammen aus Strobls Hauptschaffensperiode, die 2014 begann. Er überarbeitet dabei Fotografien aus Zeitungen mit Farbstiften.
"Strobl überzeichnet mit schwarzem Farbstift die abgebildeten Personen, Fahrzeuge oder auch Tiere und zieht mit diesem Stift auch seine Umrisslinien, die das Bild in eine neu geschaffene Landschaft einbetten", beschreibt Nina Ansperger als wissenschaftliche und künstlerische Leiterin des museums gugging sein Werk.
Ein Mal Venedig - Drei Mal Niederösterreich
Neben dem 1960 in Mistelbach geborenen Leopold Strobl sind bei der Biennale Arte 2024 noch weitere niederösterreichische Künstlerinnen gelistet. So werden auch Werke der aus Hollabrunn stammenden Greta Schödl und der Grazerin Susanne Wenger ausgestellt. Wenger erhielt im Jahr 2001 das Silberne Ehrenzeichen um Verdienste für das Bundesland Niederösterreich.
Von April bis November
Der Startschuss für die internationale Kunstausstellung ist am 20. April 2024 in Venedig. Bis Ende November können die Werke von über 330 Kunstschaffenden aus der ganzen Welt bestaunt werden. Ein weiteres Highlight ist neben den Einzelpositionen von Strobl, Schödl und Wenger ein Werk des Grazer Künstlers Oliver Ressler.
Resslers Werk, dass in der Hauptausstellung zu sehen sein wird, entstand in Kooperation mit der australischen Künstlerin Zanny Begg.