Bundesheer Oberst verstorben
"Missing Man"-Manöver bei Begräbnis von Flieger-Legende
Bei einer Bergtour verunglückte Bundesheer-Oberst Doro Kowatsch tödlich. Das Bundesheer zeigte mit einem seltenen Ehrenmanöver seine Wertschätzung.
Vergangene Woche kam der bekannte Bundesheer-Offizier Doro Kowatsch bei einer Bergtour in seiner steirischen Heimat ums Leben. Der 68-Jährige war lange Zeit Chef des Überwachungsgeschwaders in Zeltweg. Als Einsatzflugzeugführer lernte er als erster Offizier in Schweden die Handhabung der Saab "Draken".
Seine Karriere hatte er mit der Segelflugausbildung bei der Heeresflugsportvereinigung Kondor begonnen. Nach der Theresianischen Militärakademie flog er die Saab 91 Safir und Saab 105 Ö.
Eurofighter-Formation über dem Grab
Am Montag wurde Kowatsch nun in der Abtei Seckau im Beisein von Familienangehörigen und hunderten Bundesheer-Kameraden beigesetzt. Mit einer ganz besonderen Ehrenzeremonie würdigte das Bundesheer die Verdienste des Oberst iR.. Laut der Plattform "Austrian Wings" führten vier Eurofighter das sogenannte "Missing Man"-Manöver durch.
Über dem Grab leitete einer der Piloten einen steilen Steigflug ein, während die übrigen Kampfjets ihren ursprünglichen Kurs beibehielten. Die dadurch entstandene Lücke in der Formation soll den Platz von Kowatsch symbolisieren.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der bekannte Bundesheer-Offizier Doro Kowatsch verunglückte bei einer Bergtour und wurde nun in der Abtei Seckau beigesetzt
- Das Bundesheer würdigte seine Verdienste mit einem seltenen "Missing Man"-Manöver, bei dem vier Eurofighter eine Lücke in der Formation bildeten, um den verstorbenen Oberst zu symbolisieren