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Misolic-Märchen! Österreicher steht im Kitz-Halbfinale

Filip Misolic eilt in Kitzbühel von Sieg zu Sieg. Der 20-Jährige steht nach einem Drei-Satz-Erfolg gegen Dusan Lajovic im Kitzbühel-Halbfinale.

Heute Redaktion
Filip Misolic hat es sensationell ins Halbfinale von Kitzbühel geschafft.
Filip Misolic hat es sensationell ins Halbfinale von Kitzbühel geschafft.
Gepa

Der Weltranglisten-205. trumpfte bei seinem ersten ATP-Turnier auch gegen den Weltranglisten-80. auf, setzte sich nach packenden 2:23 Stunden mit 3:6, 7:6 (5) und 6:3 durch. Im Halbfinale geht es nun gegen den Deutschen Yannick Hanfmann, der Dominic Thiem aus dem Turnier nahm. Das Semifinale steht noch am Freitag auf dem Programm.

"Das Gefühl ist unglaublich, ich kann es immer noch nicht glauben. Aber ich war schon richtig nervös am Anfang", strahlte der sichtlich überwältigte Österreicher. "Beim Stand von 4:5 im zweiten Satz habe ich mir einfach gesagt, dass ich jetzt alles geben muss, um im Match zu bleiben. Und mit der Unterstützung der Fans ist mir das auch gelungen", lachte Misolic.

Misolic holt Rückstand auf

Der 20-jährige Grazer hatte gegen den Serben im ersten Satz nichts zu melden. Lajovic holte sich den Aufschlag des jungen Österreichers zum 1:2, zog mit dem zweiten Break des ersten Durchgangs auf 5:2 davon und servierte zum 6:2 aus. Davor vergab Misolic beim Stand von 1:2 zwei Re-Break-Möglichkeiten.

Ähnlich klar war das Bild zunächst auch im zweiten Satz. Der 32-jährige Routinier lag bereits mit 3:1 in Front, servierte bei 5:4 auf den Matchgewinn, als plötzlich die Nerven bei Lajovic flatterten, sich Misolic vier Breakchancen herausspielte und zum 5:5 ausglich. Im Tie-Break blieb der 20-Jährige gegen den sichtlich angefressenen Serben eiskalt, nützte seinen ersten Satzball – 7:6 (7:5).

Im dritten Durchgang ist bei Lajovic dann der Faden gerissen, der Serbe schenkte sofort sein erstes Aufschlagspiel zu Null ab. Misolic bestätigte sofort und zog auf 2:0 davon, wehrte zwei Breakchancen des Serben ab und holte sich auch Lajovics Aufschlag zum 6:3. Damit war das Märchen des ATP-Debütanten perfekt.

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