Hohe Kosten

Ministerium zahlt deinen Strom, wenn du nicht kannst

Wenn die Teuerung voll einschlägt: Viele können sich Wohnen und Energie nicht mehr leisten. Jetzt gibt es vom Ministerium direkt Unterstützung. 

Oberösterreich Heute
Ministerium zahlt deinen Strom, wenn du nicht kannst
Seit vielen Monaten steigen die Wohn- und Energiekosten massiv. Betroffene bekommen jetzt Geld ausgezahlt. (Symbolbild)
Getty Images

Wohn- und Energiekosten werden immer teurer. Der neue, sogenannte Wohnschirm hilft Mietern, die wegen Schulden von Wohnungsverlust und Delogierung bedroht sind oder Menschen mit geringem Einkommen, die von den hohen Energiekosten betroffen sind.

Jetzt wurden die Leistungen des bis Jahresende befristeten Wohnschirm in Oberösterreich bis 2026 verlängert. Insgesamt 134 Millionen Euro gibt das Bundesland Oberösterreich im Rahmen dieses Projekts aus. Betroffene können ihre offenen Rechnungen bei den abwickelnden Beratungsstellen in Oberösterreich prüfen lassen. 

Hier in OÖ kann man Rechnungen prüfen lassen

Beratungsstellen für den Wohnschirm Miete:

  • Verein Wohnplattform
  • Verein Wohnen Steyr – Netzwerk Wohnungssicherung
  • Mosaik Wohnungssicherung
  • Caritas Netzwerk Wohnungssicherung (in Ried, Braunau und Schärding)
  • ARGE für Obdachlose

Beratungsstellen für den Wohnschirm Energie

  • Verein Wohnplattform
  • Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung GmbH
  • Volkshilfe Triangel
  • Volkshilfe Wohnen im Dialog Traun, Steyr, Schwertberg, Braunau, Bad Ischl
  • Sozialberatungsstelle Stadt-DIAKONIE Linz
  • Caritas Oberösterreich (15 Standorte)
  • ARGE für Obdachlose

Um den Bonus zu beantragen, müssen drei Kriterien erfüllt sein: Der Hauptwohnsitz ist in Oberösterreich, der Mietzins- oder Energiekostenrückstand muss in Zusammenhang mit der Teuerung stehen und kann nicht selbst bezahlt werden. Heißt also: Das Ministerium übernimmt einmalig deine Stromrechnung, wenn du nicht kannst.

Alle Informationen zur Auszahlung sind hier zu finden. 

"Miet- und Energiekosten können gerade für Menschen mit geringem Einkommen existenzgefährdend werden", erklärt Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP). "Eine Wohnung ist nicht alles – aber ohne Wohnung ist alles nichts", erklärt Oliver Jungwirth, Geschäftsführer der Wohnplattform. "Steigende Lebenshaltungskosten bringen Menschen, die bereits zuvor Probleme hatten, Miet- oder Energiekosten zu begleichen, stark unter Druck." 

Eine Umfrage der Organisation Netzwerk Wohnungssicherung bringt dramatische Zahlen: 71,2 Prozent der Befragten gaben finanzielle Gründe für den Verlust ihrer Bleibe an. 16,6 Prozent nannten eine schlechte bzw. prekäre Wohnsituation als Auslöser. Und für 6,4 Prozent der Betroffenen sind familiäre Beziehungskrisen ausschlaggebend.

Neuer 100-Euro-Bonus 

Eine weitere finanzielle Unterstützung wird dieser Tage ausgezahlt: Über 52.000 Familien mit insgesamt zirka 95.000 Kindern dürfen sich über den Weihnachts-Zuschuss freuen. Die Bonuszahlung macht 100 Euro pro Kind aus. Familien bekommen in Summe maximal 400 Euro. Die Ausschüttung erfolgt automatisch an Betroffene mit einem Haushaltseinkommen von unter 65.000 Euro brutto pro Jahr.

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