Selbst BIG verwundert
Minister eröffnet neues Sportgymnasium ohne Sporthalle
Für den Bildungsminister macht das "durchaus Sinn", die Bundesimmobiliengesellschaft hingegen zeigt sich ebenfalls verwundert.
40 Jahre lang hat das Dornbirner Sportgymnasium warten müssen, ehe es nun in ein um 22 Millionen Euro neu errichtetes Gebäude einziehen durfte. Durchaus ein echter Hingucker ist der moderne Bau geworden. Kritiker finden natürlich aber trotzdem wieder etwas zu Meckern: Es hat keine Sporthalle.
Der Stimmung bei der großen Eröffnungsfeier tat das aber keinen Abbruch, der ORF Vorarlberg hat einige Stimmen eingefangen. Auf die fehlende Sporthalle angesprochen meint Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP): "Das macht durchaus Sinn, denn es gibt die entsprechenden Sportstätten in der Nähe und hier zusätzlich noch einmal Sportstätten zu bauen, wäre eigentlich eine Verdoppelung gewesen."
BIG verwundert
Verwundert hingegen zeigte sich die Bundesimmobiliengesellschaft, die für den Bau zuständig war. "Bei der Halle – bin ich bei Ihnen – das hätte ich mir eigentlich auch gedacht", sagt Wolfgang Gleissner mit einem Schmunzeln. "Aber Besteller ist das Unterrichtsministerium und wir setzen gerne alles um, was sie bestellen."
Der ORF-Beitrag im Video:
Ohne jegliche Gefühlsregung gesteht auch Direktor Wolfgang Hinteregger dem ORF gegenüber ein, dass die Sporthalle hier am Standort leider nicht verwirklich wurde, "aber es hat sich nicht viel verändert gegenüber früher". An gewissen Sportstätten sei man jetzt näher dran, andere sind nun weiter weg.