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Minister dementiert Herzinfarkt-Gerüchte um Erdogan

Nach einem abgebrochenen TV-Interview soll der türkische Präsident auf dem Weg der Besserung sein. Es gab Gerüchte über einen Herzinfarkt. 

Am 14. Mai wählt die Türkei einen neuen Präsidenten. Der Wahlkampf findet wie auch hierzulande auch über Plakatkampagnen statt.
Am 14. Mai wählt die Türkei einen neuen Präsidenten. Der Wahlkampf findet wie auch hierzulande auch über Plakatkampagnen statt.
REUTERS

Der erkrankte türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist nach Angaben des Gesundheitsministers auf dem Weg der Besserung. Er habe am Donnerstagmorgen mit Erdogan gesprochen, sagte Minister Fahrettin Koca bei einem Auftritt in Konya. "Sein Gesundheitszustand ist überaus gut." Erdogan habe sich eine Magen-Darm-Entzündung zugezogen und sei auf dem Weg der Besserung. Er werde sein Programm in kürzester Zeit fortsetzen.

Videoschalte mit Putin verzögerte sich

Am Dienstagabend hatte der 69-jährige Erdogan zunächst ein Fernsehinterview wegen Magenproblemen unterbrechen müssen. Anschließend legte er eine Pause im Wahlkampf ein. An einer Zeremonie zur Anlieferung von Brennstäben am Atomkraftwerk Akkuyu in der Südosttürkei wollte Erdogan online teilnehmen. Eine Videoschalte mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verzögerte sich aber um drei Stunden.

Über die Gesundheit Erdogans hatte es zuvor Spekulationen gegeben, etwa die, dass Erdogan einen Herzinfarkt erlitten habe. Ein Sprecher wies dies am späten Mittwochabend als unbegründet zurück.

Intensiver Wahlkampf

In der Türkei finden am 14. Mai Parlaments- und Präsidentenwahlen statt. Umfragen zufolge zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Erdogan und seinem stärksten Herausforderer, dem Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu, ab. Erdogan betreibt einen intensiven Wahlkampf und absolvierte in der Regel drei Auftritte vor Publikum an einem Tag.

In insgesamt sechs Wahllokalen in Österreich können türkische Staatsbürger ab 27. April ihre Stimme zu den Präsidenten- und Parlamentswahlen abgeben. Das betrifft ungefähr 100.000 Personen. 

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