Neue Seilbahn kommt
Millionen für Lackenhof – 365 Tage im Jahr Angebot
Die jüngsten Pläne umreißen das Ötscherdorf als eine naturnahe, zukunftsfitte Ganzjahresdestination - das Land investiert dafür Millionen.
Klimakrise, dazu die Lage auf "nur" 809 Metern Höhe über dem Meeresspiegel, Schneemangel: Das Skigebiet in Lackenhof am Ötscher im Bezirk Scheibbs kämpft seit Jahren um sein Fortbestehen. Das Land half und hilft. Aktuell gibt es wieder ein Hilfspaket am Weg zu einer zukunftsfitten Ganzjahresdestination.
Millionenschwere Finanzspritze
"Es gibt ein klares Bekenntnis des Landes, in Lackenhof investieren zu wollen und das Ötscherdorf zu einer naturnahen, aber zukunftsfitten Ganzjahresdestination zu entwickeln", betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP). Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat dazu in Abstimmung mit der Wirtschaftsagentur ecoplus einen hohen zweistelligen Millionenbetrag freigegeben." Der Politiker betont aber auch die Wichtigkeit vom regionalen Engagement, der Bereitschaft zur Kooperation - sowie die Zustimmung verschiedener Grundeigentümer zu den neuesten Plänen.
Große Projekte
Geplant ist etwa der Bau einer barrierefreien und wetterfesten Seilbahn auf den Hüttenkogel samt Besucherzentrum in der Bergstation des Großen Ötschers. Diese Seilbahn soll den aktuellen Doppelsessellift ersetzen. Gleichzeitig soll ein kinderfreundlicher Sessellift die Fuchswaldschlepplifte ersetzen und die Beschneiungsanlage modernisiert werden.
Radfahren im Fokus
Ein kinderfreundlicher Sessellift soll dazu die Fuchswaldschlepplifte ersetzen. Außerdem ein wichtiger Punkt: Ein erweitertes Radfahrerangebot auf bestehenden Forststraßen stellt ein großes Projekt für den Sommer dar.
Vorbild Lunz
Schon jetzt brauche es aber, wie erwähnt, bereits die Zustimmung von Investoren, und Beherbergungen in Lackenhof, um diese Entwicklung voranzutreiben, erklärte Pernkopf in einem Arbeitsgespräch, unter anderem mit dem ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzenden Jochen Danninger, dem Landtagsabgeordneten Anton Erber (ÖVP) und dem Lunzer Bürgermeister Josef Schachner. Dessen Gemeinde hätte vorgezeigt, wie man zurück auf den touristischen Erfolgsweg komme.
Volle Kooperation vor Ort
Lackenhof-Bürgermeister Andreas Fallmann (SP) und Wirtschaftsgemeinderat Peter Bruckner wurden abschließend ersucht, vor Ort als erste Ansprechpartner zu fungieren und das Projekt voranzutreiben. "Wir unterstützen es zu 100 Prozent und sind dankbar für das Angebot des Landes. Wir werden alles dafür tun, dieses Zeitfenster und die Chance zu nützen", so Fallmann.
Auf den Punkt gebracht
- Das Ötscherdorf Lackenhof erhält zwei Millionen Euro vom Land, um sich zu einer ganzjährigen Destination zu entwickeln
- Geplante Projekte umfassen den Bau einer Seilbahn, die Modernisierung der Beschneiungsanlage und die Förderung des Radtourismus
- Die Zustimmung von Investoren und Beherbergungen ist jedoch entscheidend, um die Pläne voranzutreiben