Millionen-Strafe Montag fällig
Milliardendeal – Rettung in letzter Sekunde für Trump?
Donald Trump muss nach Verurteilung wegen Betrugs fast eine halben Milliarde Dollar zahlen. Ein Millionen-Deal könnte nun das benötigte Geld bringen.
Nach seiner Verurteilung wegen Geschäftsbetrugs muss Ex-Präsident Donald Trump bis Montag fast eine halbe Milliarde Dollar aufzubringen. Nun zeichnet sich ein Deal ab, der Trump kurz vor der Deadline die benötigten Mittel bringen könnte.
Das Social-Media-Unternehmen "Truth Social" des ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump schloss am Freitag eine lang erwartete Fusion mit einer finanzstarken Mantelgesellschaft ab, die Trumps Reichtum um Milliarden von Dollars erhöht und ihm möglicherweise eine neue Geldquelle bietet, um seine horrenden Anwaltsrechnungen zu bezahlen.
Mit der Genehmigung der Fusion werden die Aktionäre der Digital World Acquisition Corporation zu Aktionären der Trump Media & Technology Group, die an der Börse unter dem Börsenkürzel DJT firmieren wird, wie die "New York Times" berichtet.
Finanzspritze von über 300 Millionen
Das Geschäft wird mehr als 300 Millionen Dollar in die Kassen von Trump Media spülen, welche seine verfügbaren Barmittel fast aufgebraucht hat, und wird es Truth Social, dem Flaggschiff der digitalen Medienplattform ermöglichen, den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Auf der Grundlage des Aktienkurses von Digital World von 44 Dollar pro Aktie kurz vor Bekanntgabe der Fusion dürfte Trump Media mit einem Marktwert von mehr als 5 Milliarden Dollar an den Start gehen. Das bedeutet, dass der persönliche Anteil von Trump mehr als 3 Milliarden Dollar wert sein wird. Die Aktien von Trump Media könnten bereits nächste Woche unter dem neuen Börsenkürzel gehandelt werden.
Die Genehmigung des Geschäfts kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem Trump am Montag eine Frist zur Zahlung einer Strafe von 454 Millionen Dollar in einem zivilrechtlichen Betrugsverfahren in New York erfüllen muss.
So könnte Trump jetzt an Geld kommen
Ihm ist es für sechs Monate untersagt, seine Aktien zu verkaufen oder sie als Sicherheit für ein Darlehen zu verwenden. Der Ex-Präsident könnte aber den Vorstand des fusionierten Unternehmens bitten, diese Regel für ihn aufzuheben und ihm die Verkäufe von Aktien zu gewähren.
Trump Media sagte in einer Erklärung vor der Abstimmung, dass die Fusion Truth Social "in die Lage versetzen wird, unsere Plattform zu verbessern und zu erweitern".