Umfrage
Millennials und Gen Z texten lieber anstatt zu sprechen
Einer Umfrage zufolge kommunizieren sieben von zehn Millennials und die jüngere Generation Z lieber digital als persönlich mit anderen.
Eine neue Umfrage hat ergeben, dass 7 von 10 Millennials und die jüngere Generation Z lieber digital kommunizieren - meist per SMS - als persönlich. Die Forscher von LivePerson befragten mehr als 4.000 junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 34 Jahren in den USA, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Australien, Japan und Frankreich. Ziel war die Ermittlung der Prioritäten und Vorlieben der heutigen Millennials und der Generation Z.
Generationenüberblick
Babyboomer: Geboren zwischen 1946 und 1964
Generation X: Geboren zwischen 1965 und 1980
Generation Y ("Millennials"): Geboren zwischen 1981 und 1995
Generation Z: Geboren zwischen 1996 und 2012
Lieber die Geldbörse vergessen als das Handy
Weltweit gaben 65 Prozent der Befragten an, dass sie sich häufiger per Nachricht oder Gespräch mit Gleichaltrigen unterhalten, wobei diese Zahl in englischsprachigen Ländern noch höher ist. Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Vereinigten Königreich kommunizieren etwa 74 Prozent der Millennials und der Generation Z häufiger digital mit anderen. 73 Prozent der Amerikaner und 74 Prozent der Briten bevorzugen Textnachrichten als Mittel der Wahl für die digitale Korrespondenz. Die Umfrage entdeckte auch eine weitere seltsame Eigenart der heutigen jungen Erwachsenen: Etwa 62 Prozent würden beim Ausgehen lieber ihre Geldbörse zu Hause vergessen als ihr Handy.
Laut der Umfrage schlafen 70,1 Prozent der Befragten mit ihrem Telefon in Reichweite, 64,5 Prozent nehmen es mit ins Badezimmer/Toilette und 52,2 Prozent checken ihr Telefon, wenn sie mitten in der Nacht kurz aufwachen. Da diese jüngeren Verbraucher an ihren Telefonen hängen, ist es nicht überraschend, dass viele von ihnen weniger Wert auf traditionelle soziale Normen legen als ältere Generationen – 41,6 Prozent halten es für akzeptabel, beim Essen Nachrichten zu schreiben, und 27,7 Prozent halten es für akzeptabel, mitten in einem persönlichen Gespräch zum Telefon zu greifen.
"Was wir in den Forschungsdaten sehen, ist, dass das Telefon wirklich zu einer Erweiterung des Selbst wird, und die Plattformen und Apps darin nimmt mehr Raum ein als ihre Offline-Interaktionen", erklärt Rurik Bradbury, der globale Leiter von LivePerson in einer Pressemitteilung.
Auf den Punkt gebracht
- Eine Umfrage von LivePerson zeigt, dass 7 von 10 Millennials und Generation Z lieber digital kommunizieren, vor allem per SMS, als persönlich
- Die Befragten aus den USA und dem Vereinigten Königreich bevorzugen zu 74 Prozent die digitale Kommunikation, wobei 73 Prozent der Amerikaner und 74 Prozent der Briten Textnachrichten als bevorzugtes Mittel angeben
- Zudem zeigt die Umfrage, dass viele junge Erwachsene lieber ihr Handy als ihre Geldbörse mitnehmen und es sogar mit ins Badezimmer nehmen, was darauf hindeutet, dass das Telefon zu einer Erweiterung des Selbst geworden ist