Wahlbeben in NÖ

Mikl-Leitner zu Ergebnis: "Das Ziel war ein anderes"

"Als Demokratin gehe ich davon aus, dass der Bundespräsident den Erstplatzierten mit der Regierungsbildung beauftragt", so die Landeschefin.

Niederösterreich Heute
Mikl-Leitner zu Ergebnis: "Das Ziel war ein anderes"
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Denise Auer

Die ÖVP verliert in Niederösterreich im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren 12,5 Prozentpunkte, liegt laut aktueller Hochrechnung mit 29,9 Prozent aber (vorläufig) knapp vor der FPÖ, die auf 29,6 Prozent kommt.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zum Wahlausgang: "Ich möchte mich vor allem bei allen bedanken, die es möglich gemacht haben, dass bei uns in NÖ die Wahl überhaupt ordnungsgemäß stattfinden konnte. Das war in vielen Teilen unseres Landes keine Selbstverständlichkeit."

"Seit Wochen Leid und Sorgen"

Und weiter: "Weil unsere Landsleute seit Wochen mit dem Leid und den Sorgen nach dem Hochwasser beschäftigt sind. Darum danke ich den Wahlbeisitzerinnen und Wahlbeisitzern und allen Wählerinnen und Wählern, die trotz dieser Sorgen zur Wahl gegangen sind."

Regierungsbildungsauftrag für den Erstplatzierten

„Es ist ein Ergebnis, dass uns vor wenigen Monaten noch niemand zugetraut hätte, aber natürlich muss man offen und ehrlich sagen: Das Ziel war ein anderes. Als Demokratin gehe ich jedenfalls davon aus, dass der Bundespräsident den Erstplatzierten mit der Regierungsbildung beauftragt", so die nö. Landeshauptfrau.

In Niederösterreich standen elf Parteien am Stimmzettel. ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen, NEOS, Bierpartei, "Keine von denen", KPÖ, Liste Madeleine Petrovic, Liste GAZA und MFG.

Österreich wählt – alle Parteien, Kandidaten, der Wahltag

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    Herbert Kickl  - erster Auftritt nach dem Wahlsieg bei der Nationalratswahl.
    Herbert Kickl - erster Auftritt nach dem Wahlsieg bei der Nationalratswahl.
    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • Bei der Wahl in Niederösterreich hat die ÖVP im Vergleich zur letzten Wahl 12,5 Prozentpunkte verloren und liegt laut Hochrechnung mit 29,9 Prozent knapp vor der FPÖ
    • Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dankte allen Beteiligten und betonte, dass sie als Demokratin davon ausgeht, dass der Bundespräsident den Erstplatzierten mit der Regierungsbildung beauftragt
    red
    Akt.