Neue Zahlen

Miet-Hammer! Hohe Nachfrage treibt Preise in die Höhe

Hohe Nachfrage und wenig Angebot lassen die Mietpreise in ganz Österreich immens steigen. Um 13 Prozent in NÖ, in Kärnten sogar um 32 Prozent.

Niederösterreich Heute
Miet-Hammer! Hohe Nachfrage treibt Preise in die Höhe
Die Mietpreise von Wohnungen und Häusern stiegen in den letzten drei Jahren massiv an.
Getty Images/iStockphoto

Hiobsbotschaft für das teuerungsgeplagte Österreich: Aufgrund der hohen Kreditzinsen sowie der strengen Regeln bei der Vergabe von Bankdarlehen, begraben immer mehr Menschen den Traum vom Haus und entscheiden sich für ein Mietobjekt.

23 Prozent mehr Nachfrage

Die Nachfrage für Miet-Wohnungen stieg als Konsequenz kontinuierlich an, in Niederösterreich gibt es laut einer neuen Berechnung der Plattform "ImmoScout24" seit 2020 ein Nachfrageplus von 23 Prozent, in Kärnten als Bundesländer-Sieger sind es sogar 53 Prozent.

Das Problem für's Börserl: Dasselbe kann man für das Angebot am Markt nicht sagen. Dieses sank laut "ImmoScout24" seit 2020 in Niederösterreich um 21 Prozent, in Kärnten sind im Schnitt 40 Prozent weniger Wohnungen am Markt.

Wenig Angebot und hohe Nachfrage lassen nun die Mietpreise in die Höhe schnalzen. Seit 2020 wurden Mietobjekte – auf den Quadratmeter gerechnet – in Niederösterreich um 13 Prozent teurer.

Die Zahlen von "ImmoScout24" zeigen: Nachfrage steigt, Angebot sinkt.
Die Zahlen von "ImmoScout24" zeigen: Nachfrage steigt, Angebot sinkt.
ImmoScout24

Kärnten um 32 Prozent teurer

Im Schnitt kostet eine Mietwohnung in NÖ jetzt 11,6 Euro pro Quadratmeter, 2020 waren es noch 10,3. In Kärnten schoss der Preis von 9,5 Euro pro Quadratmeter auf 12,6 Euro, die Immobilien sind also um knapp ein Drittel teurer.

Insofern gilt es die Entwicklung im laufenden Jahr zu beobachten, speziell, ob in der zweiten Jahreshälfte das Kaufinteresse wieder anzieht und damit den Mietmarkt etwas entlastet.
Markus Dejmek
Österreich-Chef von "ImmoScout24"

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    "Wir sahen zuletzt eine klare Entwicklung weg von Kaufimmobilien hin zu Mietimmobilien. Davor hatten wir in der Zeit der Corona-Pandemie enorme Steigerungen beim Interesse an Kaufimmobilien. Insofern gilt es die Entwicklung im laufenden Jahr zu beobachten, speziell, ob in der zweiten Jahreshälfte das Kaufinteresse wieder anzieht und damit den Mietmarkt etwas entlastet", erläutert Markus Dejmek, Österreich-Chef von "ImmoScout24".

    Am teuersten ist übrigens ein ganz anderes Bundesland, nämlich Tirol. Hier kostet der Quadratmeter Mietwohnung im Schnitt 18,1 Euro.

    red
    Akt.