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Microsoft will das Netflix der Gaming-Welt erschaffen

Microsoft kauft Activison-Blizzard für rund 70 Milliarden Dollar. Die Xbox-Mutter macht den bisher größten Deal in ihrer Geschichte. Was das bedeutet.

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Microsoft hat sich nun Blizzard-Activision für rund 70 Millarden erkauft. Das ist der größte Deal bisher, aber nicht der erste.
Microsoft hat sich nun Blizzard-Activision für rund 70 Millarden erkauft. Das ist der größte Deal bisher, aber nicht der erste.
Blizzard

Die Mega-Übernahme kam aus dem Nichts. Der Softwarekonzern Microsoft kündigte am Dienstag an, den Game-Entwickler Activison-Blizzard zu kaufen. Knapp 70 Milliarden für Games wie "Call of Duty" und "World of Warcraft". Was bedeutet das für Gamerinnen und Gamer? Einige Fragen und Antworten zum Mega-Deal.

Was bedeutet der Deal genau?

Die Akquisition stellt die gesamte Unternehmung von Activision-Blizzard, inklusive Mitarbeitende und Spiele, unter die Verantwortung von Microsoft. Der Xbox-Chef Phil Spencer persönlich wird zum CEO von Blizzard und wird in Zukunft den Lead übernehmen. Es ist damit zu rechnen, dass die neusten Produkte und Spiele aus dem Hause Blizzard bevorzugt auf den Plattformen von Xbox erscheinen werden.

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    Der Xbox Game Pass ist ein Abo-Dienst im Stil von Netflix – einfach für Games.
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    Microsoft
    Welche Games gehören Blizzard-Activision?

    Dem Verbund von Blizzard und Activision gehören Games und Franchises wie "Call of Duty", "Warcraft", "Hearthstone", "Overwatch", "StarCraft", "Diablo", "Crash Bandicoot" und sogar "Candy Crush".

    Kommen Spiele wie "Call of Duty" also nur noch auf Xbox?

    Soweit unwahrscheinlich. Das Shooter-Franchise hat seit Jahren einen festen Platz auf der Playstation und macht dort auch am meisten Umsatz. Das weltweit beliebte Bau- und Survival-Spiel "Minecraft" gehört ebenfalls Xbox und ist auf jeder Plattform erhältlich. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass die Spiele von Blizzard auf dem Abo-Dienst Xbox/PC Game Pass spielbar sein werden.

    Was bedeutet das rund um die Kontroverse zu Blizzard?

    Blizzard-Activision hatte im letzten Jahr vermehrt mit Sexismus-Vorwürfen zu kämpfen. Der Ruf der Firma litt extrem darunter. Microsoft will frischen Wind in die Management-Ebene bringen und verspricht in der Mitteilung: "Als Unternehmen hat sich Microsoft dem Ziel verschrieben, die Inklusion von Mitarbeiter*innen und Spieler*innen in allen Bereichen des Gaming zu fördern. Diese Kultur der proaktiven Inklusion wird auch auf die Teams von Activision Blizzard ausgeweitet."

    Wird Xbox Game Pass zum Netflix der Game-Branche?

    Nach dem Kauf Bethesda kommt nun auch Blizzard dazu. Die weltweit erfolgreichen Hit-Spiele wie "Skyrim", "Fallout" und "Doom" werden wohl durch "Call of Duty", "Overwatch" und Co. ergänzt. Damit wird der schon breite Katalog des Xbox Game Pass noch größer und diverser. Mittlerweile hat der Dienst 25 Millionen Nutzerinnen und Nutzer erreicht. Da die Spiele jedoch kommen und gehen, bleibt offen, wie lange der Dienst attraktiv bleiben kann.