Wirtschaft

Metaller-Verhandlungen scheitern – jetzt wird gestreikt

Nachdem auch die vierte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen der Metall-Industrie ohne Ergebnis verlaufen ist, laufen jetzt die ersten Streiks an.

Jochen Dobnik
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Nach den gescheiterten Metaller-Verhandlungen kommt es landesweit bereits zu den ersten Warnstreiks. Im Bild: Teilnehmer eines Warnstreiks der Gewerkschaft vor der Firma Collini in Bürmoos.
Nach den gescheiterten Metaller-Verhandlungen kommt es landesweit bereits zu den ersten Warnstreiks. Im Bild: Teilnehmer eines Warnstreiks der Gewerkschaft vor der Firma Collini in Bürmoos.
FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com

Auch in der vierten Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) für den Kollektivvertrag der Metallindustrie ist keine Einigung erzielt worden - "Heute" hat berichtet. Deshalb sind in 50 Betrieben bereits Warnstreiks angelaufen, wie beispielsweise vor der Firma Collini in Bürmoos (Salzburg). Bis Freitag werden fast 300 Betriebe dazukommen. 

Angebot noch weit unter Metaller-Forderung

Das Angebot der Arbeitgeber für die Erhöhung der Löhne, Lehrlings- und Schichtzulagen ist weiterhin unzureichend. Die Arbeitgeber bieten lediglich 2,75 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung. "Das ist keine Wertschätzung für die Leistung der Beschäftigten und schürt nur den Konflikt. Wir fordern weiterhin 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt", zeigen sich die beiden Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) verärgert.

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    Vierzehn Stunden wurde wegen der Kollektivverträge der Metaller verhandelt, bevor ergebnislos abgebrochen wurde.
    Vierzehn Stunden wurde wegen der Kollektivverträge der Metaller verhandelt, bevor ergebnislos abgebrochen wurde.
    FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com

    Die Gewerkschafter weisen einmal mehr auf das hervorragende Wirtschaftswachstum und die vollen Auftragsbücher hin. Die Metaller würden sich einen fairen Abschluss ab sofort mit Arbeitsniederlegungen erkämpfen, so Wimmer und Dürtscher. 

    Die ersten 50 Betriebe sind bereits in den Arbeitskampf gestartet. Der Höhepunkt der mehrstündigen Warnstreiks ist für Donnerstag und Freitag zu erwarten. Weitere Streiks sind für kommende Woche geplant.