Wien & Salzburg
Metaller-Streik – hier drohen jetzt die Riesen-Staus
In Wien und Salzburg könnten Autofahrer am Donnerstag und Freitag wegen des Metaller-Streiks etwas länger brauchen. Wo Staus erwartet werden.
Nachdem auch die siebente Runde der Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag gescheitert ist, wird weiter gestreikt. Laut ÖGB haben sich bisher über 100.000 Metaller im Kampf um mehr Geld an den Kampfmaßnahmen beteiligt. Allein bei den Streiks der Voestalpine in Linz und Kapfenberg waren über 6.000 Menschen dabei. Die Demonstrationen sorgten mancherorts auch für Behinderungen im Pendlerverkehr. Diese dürften auch am Donnerstag in Wien und Salzburg nicht ausbleiben.
Die Arbeitnehmer haben zuletzt ihre bisherige Forderung von 11,6 Prozent Plus auf 10,6 Prozent heruntergeschraubt, auch die Arbeitgeber haben nachgebessert: ein Plus von sechs Prozent und eine Einmalzahlung von 1.200 Euro.
Allerdings soll das Angebot des Fachverbands Metalltechnische Industrie (FMTI) mit Verschlechterungen im Rahmenrecht, also zum Beispiel einer Kürzung der Überstundenzuschläge oder einer Verschlechterung der Ansprüche bei Montage und Dienstreisen, verbunden sein. Und dies lehnen die Gewerkschaften PRO-GE und GPA ab. Weiterverhandelt wird am 30. November.
Kundgebungen in Wien und Salzburg
Bis zum nächsten Verhandlungstermin am 30. November wird weiterhin gestreikt. Am Donnerstag und Freitag finden neuerlich Kundgebungen in Salzburg und Wien statt. Mehrere hundert Beschäftigte der Firma Bosch und von Emco Hallein starten am Donnerstag gegen 7:30 Uhr einen Protestmarsch. Dieser führt vom Bosch-Werk über die Halleiner Landesstraße (L105) Richtung Kreisverkehr Europastraße und über die Brücke Richtung Pernerinsel bis zum Ziegelstadel und könnte im Morgenverkehr zu Staus führen.
Am Freitag rufen die Gewerkschaften zur Solidaritätskundgebung vor der Firma EVVA in Wien-Meidling auf. Beginn ist 9 Uhr.