Follower-Anfragen
Meta ist voll davon – so schützt du dich vor Sexbots
Sexbots sind zurück auf Instagram und Facebook – und überschwemmen die Plattform mit Follower-Anfragen. Was sie wollen und was du tun kannst.
Sexbots auf Facebook und Instagram haben wieder Hochsaison. Leserinnen und Leser berichten, dass sie täglich mehrere Follower-Anfragen von dubiosen Profilen bekommen. Meist von leicht bekleideten Frauen, die sich in der Bio als Model bezeichnen (siehe Bildlegende). Sexbots sind seit Jahren auf sozialen Medien präsent, und ihre Aktivitäten treten in wiederkehrenden Wellen auf.
Gründe für die "Sexbot-Wellen"
"Diese Wellen kommen daher, dass Instagram immer eine Weile braucht, um den Spam zu blockieren", so Jean-Claude Frick. Es sei ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Betreibern dieser Bots und Plattformen wie Instagram. "Daher treten diese Aktivitäten nicht konstant, sondern in wiederkehrenden Intervallen auf."
Was sind Sexbots überhaupt?
Sexbots sind gefälschte Accounts, die von Computerprogrammen gesteuert werden. Diese Programme geben Anweisungen, die die Bots ausführen. Daher kommentieren sie Beiträge, senden private Nachrichten, stellen Follow-Anfragen und posten Videos von leicht bekleideten Frauen in den Storys.
Diese Maßnahmen sollen die Bots auf Instagram so echt wie möglich erscheinen lassen, um einerseits zu verhindern, dass Instagram sie löscht, und andererseits echte Userinnen und User auf ihre Profile zu locken. Das Hauptziel der Sexbots: Userinnen und User sollen auf die fragwürdigen "Links in der Bio" klicken.
Die Betreiber von Sexbots zielen darauf ab, Interaktionen mit Nutzern zu erzeugen, um schnell Follower zu gewinnen. Ein weiteres Ziel ist es, Nutzer dazu zu verleiten, auf externe Links zu Sexseiten zu klicken, um dort teure Porno-Abos abzuschließen.
So erkennst du Sexbots:
- Nutzername: Komplizierte Nutzernamen mit vielen Zahlen und Buchstaben, die keinen Sinn ergeben.
- Aktivität: Diese Accounts sind oft erst seit kurzer Zeit aktiv.
- Content: Sie posten massenweise Content mit zahlreichen Links zu externen (sexuellen) Seiten.
- Einschränkungen der Interaktionen: Auf Instagram kann man festlegen, wer einem Nachrichten senden darf und unbekannte Nutzer ausschließen.
- Filtern von Nachrichten: Nachrichten oder Kommentare mit anstößigen Begriffen können in einem verborgenen Ordner abgelegt werden, um die Sichtbarkeit von Sexbot-Chats zu minimieren.
- Profil melden: Bei Erhalt einer Sexbot-Anfrage sollte man den Account als Spam melden. Dies ist einfach über die drei Punkte rechts oben in Instagram möglich.
Auf den Punkt gebracht
- Sexbots sind wieder auf Instagram und Facebook unterwegs und überfluten die Plattformen mit Follower-Anfragen von dubiosen Profilen, meist leicht bekleideten Frauen
- Diese gefälschten Accounts werden von Computerprogrammen gesteuert und sollen Nutzer dazu verleiten, auf fragwürdige Links zu klicken, um Follower zu gewinnen oder teure Porno-Abos abzuschließen