Mark Zuckerberg

Meta-Chef: "Biden-Regierung setzte uns unter Druck"

Meta-Chef Mark Zuckerberg hat in einem Brief Missmut darüber geäußert, dass der Konzern während Corona von der Regierung zu Zensur gedrängt wurde.

Meta-Chef: "Biden-Regierung setzte uns unter Druck"
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg schießt in einem Brief gegen die US-Regierung.
REUTERS

Derzeit sorgt ein Schreiben von Meta-CEO Mark Zuckerberg für Aufsehen. Darin wirft der 40-Jährige der US-Regierung vor, den Konzern während der Pandemie zur Löschung von bestimmtem Content gedrängt zu haben. Außerdem äußert er sich zu weiteren Vorwürfen im Zusammenhang mit den Korruptionsvorwürfen gegen Präsidentensohn Hunter Biden und der Wahlkampf-Unterstützung 2020.

Biden-Regierung

Hochrangige Angestellte der Biden-Regierung, inklusive des Weißen Hauses, hätten 2021 mehrfach versucht, Beiträge zu Covid-19 zensieren zu lassen. "Sie haben immer wieder unser Team unter Druck gesetzt", heißt es im Schreiben. Der Konzern sei nicht auf die Forderungen eingegangen, was bei der Regierung "für viel Frustration" gesorgt habe. Schließlich habe der Konzern entschieden, Content zu entfernen.

"Ich glaube, dass der Druck seitens der Regierung falsch war, und ich bedauere, dass wir uns nicht deutlicher dazu geäußert haben. Ich denke auch, dass wir einige Entscheidungen getroffen haben, die wir mit dem Wissen von heute und neuen Informationen anders treffen würden." Zuckerberg sei fest davon überzeugt, dass "wir unsere Inhaltsstandards nicht aufgrund von Druck seitens irgendeiner Regierung in eine Richtung kompromittieren sollten – und wir sind bereit, uns dagegen zu wehren, wenn so etwas erneut passiert".

Miete, Lohn, Bonus – das verdienst du bei Meta wirklich

1/8
Gehe zur Galerie
    Was zahlt Mark Zuckerberg seinen Meta-Angestellten?
    Was zahlt Mark Zuckerberg seinen Meta-Angestellten?
    REUTERS

    FBI

    Mark Zuckerberg erwähnt in einem weiteren Fall, das FBI habe Facebook vor einer "russischen Desinformationskampagne gegen die Biden-Familie und Burisma" gewarnt. Dabei ging es um die Korruptionsvorwürfe gegen Präsidentensohn Hunter Biden. "Inzwischen ist klar", so der Tech-CEO, "dass es sich bei der Berichterstattung nicht um russische Desinformation handelte, und im Nachhinein betrachtet hätten wir die Geschichte nicht herabstufen sollen. Wir haben unsere Richtlinien und Prozesse geändert, um sicherzustellen, dass so etwas nicht mehr vorkommt."

    US-Wahlkampf

    Im letzten Abschnitt geht Zuckerberg auf den laufenden US-Wahlkampf zwischen Kamala Harris und Donald Trump ein. "Mein Ziel ist es, neutral zu sein und keine Rolle zu spielen – oder auch nur den Anschein zu erwecken, eine Rolle zu spielen." Hintergrund ist, dass einige Leute dachten, eine Spende zur Unterstützung der Wahlinfrastruktur beim letzten US-Wahlkampf habe eine Partei mehr begünstigt als die andere.

    Die Bilder des Tages

    1/55
    Gehe zur Galerie
      <strong>19.09.2024: "Er hatte sogar Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt".</strong> Dass Richard Lugner Simone zur Geschäftsführerin machen wollte, sorgt für Wirbel. Dabei sei selbst Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt gewesen. <a data-li-document-ref="120059721" href="https://www.heute.at/s/er-hatte-sogar-cathy-als-geschaeftsfuehrerin-eingesetzt-120059721">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120059284" href="https://www.heute.at/s/firma-hat-3-mio-schulden-haut-alle-mitarbeiter-raus-120059284"></a>
      19.09.2024: "Er hatte sogar Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt". Dass Richard Lugner Simone zur Geschäftsführerin machen wollte, sorgt für Wirbel. Dabei sei selbst Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt gewesen. Weiterlesen >>>
      Starpix / picturedesk.com

      Auf den Punkt gebracht

      • Meta-Chef Mark Zuckerberg hat in einem Brief Missmut darüber geäußert, dass der Konzern während Corona von der Regierung zu Zensur gedrängt wurde, und sich zu weiteren Vorwürfen im Zusammenhang mit den Korruptionsvorwürfen gegen Präsidentensohn Hunter Biden und der Wahlkampf-Unterstützung 2020 geäußert
      • Er betonte, dass der Konzern nicht auf die Forderungen der Regierung eingegangen sei und dass sie bereit seien, sich dagegen zu wehren, wenn so etwas erneut passiere
      red, 20 Minuten
      Akt.