WM 2022

Messi-Vergleich? ÖFB-Star Alaba nimmt Ronaldo in Schutz

Argentiniens Lionel Messi ist der große WM-Held, Erzrivale Cristiano Ronaldo hat den Spott. Jetzt geht ÖFB-Legionär David Alaba dazwischen.

Heute Redaktion
David Alaba verteidigt Cristiano Ronaldo
David Alaba verteidigt Cristiano Ronaldo
IMAGO/Xinhua, GEPA

Die Fußballwelt verneigt sich vor Lionel Messi. Mit dem WM-Triumph mit Argentinien krönte der Superstar der "Gauchos" seine Karriere. Ein ganz anderes Bild gab Cristiano Ronaldo bei der Endrunde in Katar ab. Mit Portugal scheiterte "CR7" im Viertelfinale gegen Sensationsteam Marokko. Danach schlich Messis Erzrivale – der keineswegs zur Stammformation der Iberer gehörte – unter Tränen in die Kabine.

Alaba gefällt es nicht, zu welcher Figur Ronaldo bei der WM teils auch medial inszeniert wurde. "Die Ronaldo-Kritik war übertrieben", meint der Real-Star über die Ikone der "Königlichen" auf ServusTV. "Was er geleistet hat in den letzten 15 Jahren, dafür bin ich dankbar, das ist unglaublich. Es ist schade, dass man solche Szenen sieht, in denen er weint, und auch einige Sachen lesen muss darüber."

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    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    Gepa Pictures

    Dennoch: Ronaldo und seine Portugiesen hatten mit dem WM-Finale nichts zu tun. Das verfolgte natürlich auch Alaba vor dem TV-Gerät mit – und er war von der Leistung der Argentinier, allen voran Messi, mehr als beeindruckt. "Für mich war das WM-Finale das beste Spiel, das ich je im TV gesehen habe. Es war wirklich speziell, ich war nervös vor dem TV, das kenne ich von mir sonst nicht so", verrät Alaba. Über Messis Leistung meint er: "Wenn man das ganze Turnier ansieht, wie er voraus gegangen ist, alle mitgerissen hat – in den letzten Jahren hat er viel Kritik abbekommen – dann noch so ein Turnier zu spielen, das ist etwas besonderes."

    Doch mit wem hat Alaba eigentlich besonders mitgefiebert? Er verrät: "Ich habe den Deutschen die Daumen gedrückt, weil ich einige kenne, allen voran den Teamchef." Nachsatz: "Aber auch allen anderen von meinen Mitspielern bei Real." Alaba hofft, in seiner Karriere selbst noch ein großes Ziel zu erreichen: "Ich will bei einer WM auflaufen. Das war mir in meiner Karriere noch nicht vergönnt."

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      Lionel Messi führt Argentinien zum dritten Weltmeistertitel. Der Superstar jubelt mit dem lange ersehnten Pokal, der letzte, der in seiner Sammlung noch fehlte.
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      REUTERS
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        Bittere Tränen bei der WM in Katar! Für diese Superstars platzten in der Wüste Lebensträume.
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        REUTERS