Mitten in Zürich
Messer-Mann sticht nach Sex-Beichte auf Hortkinder ein
Am Dienstag attackierte ein Chinese in Zürich eine Hortgruppe, verletzte drei Kinder. Zuvor veröffentlichte der 23-Jährige einen mysteriösen Text.
Ein 23-jähriger Chinese stach am Dienstag in Zürich-Oerlikon auf Kinder ein, die auf dem Weg in den Mittagshort waren. Drei Buben im Alter von fünf Jahren wurden verletzt, einer davon schwer. Die Polizei gab bisher keine weiteren Informationen zum mutmaßlichen Täter oder seinem Tatmotiv bekannt.
Am Dienstagnachmittag durchsuchte laut "20 Minuten"-Bericht eine Spezialeinheit der Polizei ein Haus nur wenige Minuten vom Tatort entfernt. Nun ist klar, der 23-Jährige lebte in der Liegenschaft. Er soll an der Universität Zürich ein Master-Studium machen. Studienkollegen beschrieben ihn gegenüber "Zueri Today" als ruhig und zurückhaltend. Er sei oftmals in seiner Ein-Zimmer-Wohnung gewesen.
Insta-Post am chinesischen Nationalfeiertag
Auffällig verhielt er sich jedoch auf Social Media. Wie das Newsportal schreibt, postete der 23-Jährige nur wenige Minuten vor der Tat, um zwölf Uhr, unter anderem einen längeren Text in Chinesisch auf Instagram. Darin soll er über sexuelle Fantasien mit einer Frau und über seine Erektion geschrieben haben.
Großeinsatz nach Angriff auf Kinderhort in Zürich-Oerlikon
Weiter unten im Text habe er bekannt gegeben, dass er die Frau vermisse. Doch auch über China, seine Liebe zum Heimatland und der Partei habe er geschrieben.
Unterhalb des Instagram-Posts heißt es: "Happy National Day" mit drei China-Flaggen. Am 1. Oktober feierte China seinen Nationalfeiertag. Unterlegt ist der Post mit einem Lied des "Chors der Roten Armee Chinas".
Phänomen: Messerattacken in China
Ob der Zeitpunkt des 1. Oktobers Zufall oder explizit gewählt war, wird sich im Laufe der Untersuchungen zeigen. Was jedoch bekannt ist, ist, dass es in China immer wieder zu Messerattacken auf Kinder kommt.
Wie die "NZZ" schreibt, wurden die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen in den letzten Jahren zwar massiv erhöht, dennoch kommt es zu Angriffen an Kindergärten, Schulen und Universitäten. Zwischen 2010 und 2023 soll es zu mindestens 32 solcher Attacken gekommen sein.
In China sind die Täter laut der Zeitung meist Männer zwischen 20 und 40 Jahren, oft litten sie an psychischen Erkrankungen.
Auf den Punkt gebracht
- Am Dienstagnachmittag kam es in Zürich Oerlikon zu einem Großeinsatz der Polizei, nachdem ein Mann mehrere Kinder in einem Kinderhort angegriffen und verletzt hatte
- Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, und es besteht keine Gefahr mehr für die Bevölkerung