Polizist erstochen
Messer-Killer von Mannheim ins künstliche Koma versetzt
Zwei Wochen nach der Messerattacke in Mannheim ist der mutmaßliche Täter noch immer nicht vernehmungsfähig. Er schwebt in Lebensgefahr.
Der 25-Jährig Sulaiman A., der Ende Mai mehrere Menschen der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa mit einem Messer angegriffen hatte, wurde ins künstliche Koma versetzt. Die "Welt" berichtet, dass der Mann in Lebensgefahr schwebt. Nach dem Angriff wurde er von einem Polizisten angeschossen.
Beim Angriff am 31. Mai wurde der 29-jährige Polizist Rouven L. schwer verletzt und verstarb infolge des Angriffs am 2. Juni.
Entsetzen in Deutschland
Der Tod des Beamten sorgte bundesweit für Entsetzen. Zu der Trauerfeier in der Mannheimer Kongresshalle kamen mehrere tausend Menschen, darunter auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Zutritt hatten nur Angehörige, geladene Gäste sowie Kolleginnen und Kollegen des Getöteten. Die Reden und Musikbeiträge wurden aber auch auf einem nahen Platz öffentlich übertragen.
Auch der Bürgermeister von Neckarbischofsheim, wo der Polizist aufgewachsen ist und seine Eltern leben, sprach bei der Trauerfeier. Thomas Seidelmann (parteilos) verlas im Auftrag der Familie einen Text, der sich an die Trauernden richtete. Ihr Sohn und Bruder "hätte nicht gewollt, dass wir uns von Hass und Wut leiten lassen", hiess es darin. Sein Tod sei ein brutales und herzzerreissendes Zeichen, dass in der Gesellschaft noch viel verändert werden müsse.