Österreich

Messer-Angreifer war in Anti-Gewalt-Training

Heute Redaktion
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Nach dem Messer-Attentat im Mühlviertel in Oberösterreich geht das Land in die Offensive. Landesrat Rudi Anschober veröffentlichte neue Infos zum Beschuldigten.

Der für Integration zuständige Landesrat Rudi Anschober zeigte sich in einer Pressekonferenz am Dienstag in Linz betroffen von der "Katastrophe von Wullowitz".

Er sagte: „Ich bin traurig und wütend. Traurig uber die Katastrophe und die Opfer, wütend über die Tat und den Missbrauch des Gastrechts, trotz der vielen Bemühungen von Gemeinde und Betreuungsorganisationen und der Zivilgesellschaft um Integration."

Dann legte er alle Informationen zum Verdächtigen Jamal Ali A. offen, die dem Land zur Verfügung stehen. Den Asylantrag stellte er demnach am 2. Juli 2015. Im Quartier in Wullowitz lebte er von 21. August 2015 bis 27. Juni 2017. Dort wurde er mehrmals auffällig:

Im September 2016 gab es Streit mit anderen Asylwerbern - damals gab es eine schriftliche Verwarnung.

Mai 2019: Nach einer Auseinandersetzung mit einem weiteren Asylwerber bei einem Deutschkurs wurde er fur die nächsten Kurse gesperrt. Es gab eine Aussprache der beiden

Beteiligten. Die Sache wurde mit einer schriftliche Entschuldigung beigelegt.

Im Mai dieses Jahres gab es den Vorwurf der Gewalt gegen die Ehefrau. Laut Land gab es eine zweiwöchige Wegweisung, aber "trotz umfassender Unterstutzung der Betroffenen keine Anzeige und keine Übersiedlung".

Der Vorfall in der Fahrschule, wo der Mann plötzlich wie wild über den Platz raste, wurde laut Land nicht an die Grundversorgung gemeldet.

Wie Anschober betont, hat die Grundversorgung wenige Möglichkeiten zur Sanktionierung. Höchstens eine Versetzung in wenig gefragte ländliche Gegenden.

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Anschober: "Ich bin traurig und wutend. Traurig uber die

Katastrophe und die Opfer, wutend uber die Tat und den Missbrauch des Gastrechts".


Im Falle von Jamal Ali A. hat man eine Maßnahme ergriffen: "Die GVS hat den Betroffenen im September einem Anti-Gewalttraining zugewiesen, das Neustart im Auftrag des Landes durchfuhrt. An den bisherigen ersten Einheiten hat der Betroffene

teilgenommen." Heißt: Der Beschuldigte war zum Zeitpunkt der Taten offenbar Teilnehmer an einer Anti-Gewalt-Therapie.

Anschober betont noch: „Das Gesetz muss jetzt mit voller Härte angewendet werden. Der Fall Kitzbuhel so wie andere Mordfälle der letzten Monate haben uns gezeigt, dass Morde keine Frage des Geburtsortes sind".

Und weiter: "Es wäre daher auch völlig ungerecht, wenn die

Wahnsinnstat nun gegen Asylwerber/innen insgesamt verwendet und instrumentalisiert werden wurde. Angemerkt sei, dass es Asylwerber/innen aus dem Quartier waren, die unter Einsatz ihres Lebens den betroffenen Betreuer gegen den Angriff unterstutzt haben."

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