Privat wie nie
Melissa Naschenweng: "Ich möchte Kinder haben"
Die beliebte Sängerin Melissa Naschenweng plaudert im persönlichen "Heute"-Talk über Familie, Karriere und ihre große Tour.
Große Pause für Melissa Naschenweng (33) – das hat man in letzter Zeit oft gelesen. Doch von Pause kann bei der Kärntnerin nicht wirklich die Rede sein. Auch wenn ihre große Tour erst im Herbst 2024 startet, so gibt es für sie offenbar immer was zu tun. Zurzeit feilt sie an ihrem neuen Album. "Endlich bin ich wieder im Studio", strahlt sie bei ihrem Besuch in der "Heute"-Redaktion.
Ein bisschen kann sie schon verraten, in welche Richtung ihre neuen Songs gehen werden: "Ich bin ja bekannt dafür, dass ich immer betone, dass man nie vergessen darf, woher man kommt. Die Harmonika bleibt, ohne die wäre nie was passiert – auch wenn manche Songs natürlich live rockiger klingen. Es sind schon 'Bergbauern-Songs' geschrieben worden, aber es gibt auch Titel in die Richtung von 'Kompliment'. Weil, was macht mich aus? Ist es Traktor, ist es die Harmonika? Ich finde, es sind teilweise auch die Texte, die aus dem Leben gegriffen sind, die bodenständig sind", ist sie sich sicher.
Einen Wunsch hat sie allerdings, was ihre Musik betrifft: "Ich geb die Hoffnung nicht auf, dass ich irgendwann im großen Radio auf Ö3 gespielt werde. Und ich glaub, dass ich da zwei ganz heiße Eisen am Start habe." Alleine 2023 hat die Sängerin rund 70 Live-Konzerte gespielt. "Es war ein sehr intensives Jahr. Man muss halt schauen, dass man sich entwickelt – von der Masse zur Klasse. Ich möchte einfach schauen, dass ich auch wieder mehr Zeit für die Leute hab. Es war heuer teilweise so, dass ich keine Zeit für die vielen kleinen Kinder hatte, die da unten stehen. Das tut mir dann im Herzen leid, wenn ich keine Autogramme geben kann. Ich finde halt, dafür muss man sich dann schon Zeit nehmen und nicht gleich wieder weitertingeln."
Eigenes Energiepensum wurde gefordert
"Man muss halt schon auch auf sich und seine Gesundheit schauen. Mein eigenes Energiepensum wurde heuer schon ordentlich gefordert. Wenn ich dran denke, wie ich am zweiten Tag der 'Bergbauern'-Tour meine Oma verloren hab und du bist halt einfach die Maschine, die durchfahren muss, die durchziehen muss", erklärt die 33-Jährige spürbar emotional.
„Bin mit Glück gesegnet“
Hart war auch die Zeit, wenn sie an ihre Anfänge denkt. "Ich wollte es ja allen beweisen, dass mein Papa, der immer an mich geglaubt hat, recht hat. Und irgendwann ist dann der Moment gekommen, wo es losgegangen ist. Ich muss auch sagen, ich bin so mit Glück gesegnet und hab so eine starke Verbindung mit meiner Oma. Ich hab mir nämlich heuer was gewünscht, was darf ich aber noch nicht verraten, und da hab ich immer meine Kerze angezündet und gesagt: 'Bitte Oma, das wünsch' ich mir'. Und das hat sich erfüllt", lässt Naschenweng aufhorchen.
Vergleich mit Helene Fischer
"Heute wurde ich gefragt, ob ich mal so wie Helene Fischer werden will. Mah, wenn ich mir das zum Ziel mache, dann bin ich vielleicht mein ganzes Leben nicht zufrieden, weil das sind Ausnahmeerscheinungen. Ich bin halt die Melissa, ich möchte keinen nachahmen, ich möchte meine eigene Musik machen. Mittlerweile ist die Bergbauern-Familie echt schon groß. Und ich bin auch nicht so, dass ich sag, dass ich nur glücklich bin, wenn ich ein Stadion fülle. Ich bin gesund und hab wirklich jeden Tag Grund, glücklich zu sein."
„Ich möchte Kinder“
"Was ist Glück und was ist Erfolg?", wird sie nachdenklich und sehr persönlich. "Ich war erst kürzlich bei der Taufe von dem Baby meiner Cousine. Da bin ich in der Kirche gesessen und mir sind wirklich die Tränen gekommen, weil ich mir gedacht hab, was das für ein Erfolg ist, sein eigenes Fleisch und Blut in Händen halten zu können. Viele meiner Freundinnen sind verheiratet und haben auch schon Kinder. Das ist ja auch ein Erfolg. Nicht nur goldene Schallplatten sind ein Erfolg, oder viel Geld. Unterm Strich kannst das Geld auch nicht mitnehmen."
Sind also Kinder auch ein Thema für die Musikerin? "Naja, die biologische Uhr tickt", lacht sie herzhaft gegenüber "Heute" und fügt hinzu: "Bis 40 sollte ich das schon verrichtet haben, aber da hab ich ja noch sieben Jahre Zeit – vielleicht dann einfach Zwillinge", scherzt sie herum. Aber, Spaß beiseite, stehen Kinder am Plan? "Nach jetzigem Stand möchte ich schon unbedingt Kinder haben. Du kannst einem Kind einfach nur zuschauen und bist einfach glücklich."
Partner hätte sie ja schon für die Familienplanung. Erst im Sommer machte sie ihre Liebe zu Toni Gabalier (30) öffentlich. "Also, ich bin weder schwanger noch verlobt, noch getrennt", stellt sie klar, dass mit dem jüngsten der Gabalier-Brüder alles gut läuft. "Seit ich gesagt habe, dass wir zusammen sind, werde ich auch nicht mehr ständig danach gefragt", gesteht sie. "Wir gehen ganz normal aus und sind ein ganz normales Paar."