Hitlergruß-Skandal

Melanie Müller tieftraurig: "Es belastet meine Kinder"

Die Ballermann-Sängerin kann laut eigenen Angaben nicht reisen. Deshalb verpasste sie erneut einen Gerichtstermin in Leipzig.

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Melanie Müller tieftraurig: "Es belastet meine Kinder"
Melanie Müller ist nicht glücklich.
IMAGO/Zoonar

Bereits der zweite Gerichtstermin ist verstrichen, den Melanie Müller hätte wahrnehmen sollen – "Heute" berichtete. Am 2. Juli hätte sie sich wegen ihres Hitlergruß-Skandals vor dem Amtsgericht Leipzig verantworten sollen. Doch die 36-Jährige blieb der Verhandlung krankheitsbedingt fern.

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    <strong>Melanie Müller</strong> soll im September im Rahmen eines Auftritts am Oktoberfest in Leipzig den Hitlergruss gezeigt haben.
    Melanie Müller soll im September im Rahmen eines Auftritts am Oktoberfest in Leipzig den Hitlergruss gezeigt haben.
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    Schlaganfall und Mittelohrentzündung

    Nun erklärt sie sich in einem emotionalen Interview mit RTL. Sie sei nicht verhandlungsunfähig, sondern reiseunfähig. Vor mehreren Monaten erlitt die Ballermann-Sängerin nämlich einen Schlaganfall im Gleichgewichtsorgan auf dem rechten Ohr.

    "Das hängt mir immer noch ein bisschen nach und seit mehreren Wochen bin ich auch leicht erkältet, und hab einfach eine total verschleppte Mittelohrentzündung", so Müller. Ihr Arzt habe ihr deshalb wegen des Druckausgleichs davon abgeraten, zu fliegen.

    Auf der Bühne zu stehen ist das Einzige, was mir noch bleibt
    Melanie Müller
    im Interview mit RTL

    Statt vor dem Gericht in Leipzig stand sie dann am Vorabend im Ballermann-Club "Oberbayern" auf der Bühne. "Auf der Bühne stehen ist das Einzige, was mir noch bleibt. Wenn mir jetzt wirklich mein Trommelfell platzt, dann habe ich nicht mal mehr das", erklärt sie ihren Auftritt. Sie betont, dass sie sich nicht vor dem Gericht drücke, weil sie sich nichts vorzuwerfen habe.

    Die letzten Monate hätten Spuren hinterlassen – nicht nur bei ihr, sondern auch bei ihrer Familie. "Klar kriegen meine Kinder das mit. Die sind ja auch nicht blöd", so Melanie. Ihre Große würde sie denn auch fragen: "Mama, was ist denn da schon wieder los?"

    Hält sich von sozialen Medien fern

    Melanie Müller wirkt im Interview sichtlich mitgenommen. Auf Instagram poste sie schon fast gar nichts mehr. Früher habe sie gerne Momente aus dem Alltag mit ihrer Familie geteilt. Heute nicht mehr. "Weil, egal was ich tue, es kommt von außen nur Negatives", stellt die Sängerin bitter fest.

    Vorwurf: Hitlergruß und Drogenbesitz

    Mitte September 2022 trat die 36-Jährige in Leipzig auf. Ihr wird vorgeworfen, während der Show gleich mehrmals den Hitlergruß in Richtung des Publikums gezeigt zu haben. Müller, die bürgerlich Melanie Blümer heißt, wird demnach das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen zur Last gelegt. Die Sängerin bestritt im Ermittlungsverfahren den Vorwurf.

    Knapp ein Jahr später sah sich Müller dann mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Am 16. August 2023 wurde im Wohnhaus der Sängerin eine Razzia durchgeführt. Dabei wurden Drogen bei ihr gefunden. Es handle sich um Restbestände ihres Ex, wie Müller laut "Morgenpost" behauptete.

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