Salzburg
Mehrere Cyber-Angriffe auf Salzburger Corona-Labor
Das Salzburger Corona-Labor Novogenia wurde in den letzten Tagen wiederholt Opfer von Hackerangriffen. Auswertungen verzögerten sich.
Mit 780 Neuinfektionen binnen 24 Stunden hat die Zahl an Corona-Infizierten im Land Salzburg einen weiteren Höchststand erreicht. Gleichzeitig meldet das Biotechnologieunternehmen Novogenia neuerliche Hackerangriffe in den letzten Tagen auf ihre Testinfrastruktur von "Salzburg Gurgelt". Das sorgte für Verzögerungen bei den Auswertungen.
Labor mit Anfragen überschwemmt
Die Labore im Land Salzburg seien derzeit mit voll ausgelasteten Testkapazitäten konfrontiert. Allein in den letzten 24 Stunden wurden 27.343 Antigen- oder PCR-Tests durchgeführt, wodurch es zu erheblichen Verzögerungen bei der Auswertung kommt. Daher konzentriere man sich momentan vorrangig auf die Abarbeitung der behördlich angeordneten Testungen, um die Infektionsketten möglichst effektiv unterbrechen zu können.
Die Gründe für die Verzögerungen: Hunderte neue Fälle pro Tag und mehrere Hackerangriffe auf den PCR-Gurgeltest-Anbieter Novogenia, wie die Firma am Montag meldet.
Denn Ziel der mutmaßlichen Cyber-Attacken war es offenbar nicht, ins System einzudringen, sondern es mit so vielen Anfragen zu überlasten, dass es abstürzt, so das Salzburger Corona-Labor. Die Vorgänge hatten zur Folge, dass die Möglichkeit sich zu registrieren, oder Tests anzumelden zeitweise offline war. Die Anbieterfirma der PCR-Gurgeltests mit Sitz in Eugendorf (Salzburg-Umgebung) arbeite intensiv an weiteren Verbesserungen.