Klosterneuburg

Mehrere Brände! Feuerteufel kann sich nicht erinnern

Mitte April stand die Tiefgarage des Stifts Klosterneuburg in Vollbrand. Nun konnte die Polizei einen Ermittlungserfolg verbuchen.

Newsdesk Heute
Mittlerweile konnte ein mutmaßlicher Täter ausgeforscht werden.
Mittlerweile konnte ein mutmaßlicher Täter ausgeforscht werden.
LPD NÖ/ PI Klosterneuburg

Vor rund drei Wochen brannte die Tiefgarage des Augustiner-Chorherrenstiftes Klosterneuburg (Bezirk Tulln). Ein in der Garage abgestellter Einachswohnanhänger brannte dabei vollständig aus.

Wie berichtet, trafen die ersten Feuerwehrkräfte ein und begannen unter zur Hilfenahme von schwerem Atemschutz mit den Löscharbeiten. Im Einsatz standen die Feuerwehren des Stiftes Klosterneuburg, der Stadt Klosterneuburg, Kierling, Weidling, Kritzendorf, Ollern, St- Andrä-Wördern, Königstetten, Wilfersdorf, Zeiselmauer sowie die Berufsfeuerwehr Wien. Ebenfalls am Einsatzort befanden sich neben dem Notarztwagen mehrere Rettungswagen des Roten Kreuzes Klosterneuburg.

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    Mittlerweile konnte ein mutmaßlicher Täter ausgeforscht werden.
    LPD NÖ/ PI Klosterneuburg

    Viele Einsatzkräfte atmeten Rauchgas ein

    Im Zuge des Löschangriffes wurden zwei Ersteinschreiter der Polizei sowie 13 Angehörige der Feuerwehr und Rettung wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung erstversorgt. Die beiden Polizisten und drei Feuerwehrleute wurden zur Kontrolle in das Landesklinikum Klosterneuburg verbracht und nach ambulanter Behandlung entlassen.

    Durch umfangreiche Ermittlungen der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Klosterneuburg in kooperativer Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt NÖ, Ermittlungsbereich Brand-, Sprengstoff-, und Explosionsdelikte, konnte nun als Täter ein 38-jähriger lettischer Staatsbürger ohne Wohnsitz im Bundesgebiet ausgeforscht werden.

    Polizei kennt Identität von Verdächtigen

    Die Identität des Täters wurde im Zuge der Sichtung von Videokameras von der Tiefgarage in Klosterneuburg und Abklärung mit anderen Straftaten gemeinsam mit Beamten der Landespolizeidirektion Wien, Polizeiinspektion Wurmsergasse, geklärt.

    Verdächtiger soll mehrere Taten begangen haben

    • Sachbeschädigung am 23.02.2024 (Anzünden einer Matratze) in einem Hostel in Salzburg
    • Diebstahl am 23.02.2024 (Diebstahl einer Toilettentasche eines weiteren Zimmerbewohners) in einem Hostel in Salzburg
    • Sachbeschädigung am 27.02.2024 (Anzünden einer Matratze) in einem Hostel in Wien
    • Sachbeschädigung am 28.02.2024 (Anzünden einer Matratze) in einem Hostel in Wien
    • Diebstahl einer Geldbörse am 02.03.2024 in einem Hotel in Graz

    Durch den ermittelten Sachverhalt erließ die Staatsanwaltschaft Korneuburg eine Festnahmeanordnung gegen den lettischen Staatsbürger. Der Beschuldigte konnte am 23. April 2024 in Tirol durch Beamte der Polizeiinspektion Landeck festgenommen werden.

    Nach Überstellung in die Justizanstalt Korneuburg wurde der Beschuldigte zum Verdacht der Brandstiftung sowie zu den oa Straftaten im Beisein eines Verteidigers und Dolmetschers einvernommen.

    38-Jähriger war offenbar alkoholisiert

    Im Zuge dessen zeigte sich der 38-jährige lettische Staatsbürger zu den Tatvorwürfen nicht geständig und gab an, aufgrund seines übermäßigen Alkoholkonsums keine Erinnerungen an die Taten zu haben.

    Durch den Brand in der Tiefgarage des Stifts Klosterneuburg entstand erheblicher Sachschaden am Gebäude. An dem abgebrannten Wohnanhänger sowie an einem weiteren Fahrzeug entstand Totalschaden. Bei 17 weiteren Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden. Die Gesamtschadensumme in Klosterneuburg wird zum derzeitigen Ermittlungsstand mit ca. 500.000 bis 600.000 Euro beziffert.

    Die Bilder des Tages

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      Helmut Graf

      Auf den Punkt gebracht

      • In Klosterneuburg brannte vor drei Wochen die Tiefgarage des Augustiner-Chorherrenstiftes ab, wobei ein Einachswohnanhänger vollständig ausbrannte
      • Zahlreiche Feuerwehren und Rettungskräfte waren im Einsatz, wobei einige von ihnen Rauchgas einatmeten
      • Ein 38-jähriger lettischer Staatsbürger ohne Wohnsitz im Bundesgebiet wurde als Täter ausgeforscht und festgenommen, jedoch bestritt er die Tatvorwürfe aufgrund seines übermäßigen Alkoholkonsums
      • Der entstandene Sachschaden wird auf ca
      • 500.000 bis 600.000 Euro geschätzt
      red
      Akt.