Gesundheit

Warum du viel mehr fluchen solltest

Oft hältst du dich zurück, aber manchmal tut es einfach verdammt gut, gewisse Schimpfwörter auszusprechen. Besonders, wenn sie deinem Geist helfen. 

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Mit "Verflixt und zugenäht" bist du auf der sicheren Seite was das Schimpfen angeht. Aber diese unschuldigen Worten bringen deine emotionale Botschaft einfach nicht so rüber als manch anderer Kraftwörter.
Mit "Verflixt und zugenäht" bist du auf der sicheren Seite was das Schimpfen angeht. Aber diese unschuldigen Worten bringen deine emotionale Botschaft einfach nicht so rüber als manch anderer Kraftwörter.
Getty Images/iStockphoto

Als Kind wird einem immer beigebracht, dass es sich nicht gehört zu fluchen. "So etwas sagt man nicht!" oder die bekannte Redewendung "Wasche dir den Mund mit Seife aus!" erklären den Kleinen, dass anständige Menschen keine "schmutzigen" Worte in den Mund nehmen sollen. 

Mama und Papa meinen es immerhin nicht böse und wollen schließlich nur, dass man mit einem anständigen Vokabular ein Teil der Gesellschaft wird. Aber nach den Vermutungen von Neurowissenschaftlern ist man ebenfalls in guter Gesellschaft, wenn einem ab und zu ein (passendes) Kraftwort rausrutscht. Laut dem Neurobiologen Henning Beck bist du bestens dran, wenn du rauslässt, was dir wirklich auf dem Herzen liegt – und das kann hin und wieder auch ein Schimpfwort sein.

Wie ein Seemann fluchen kann dir gut tun

Wie die Deutschlandfunk Nova berichtet teilt der Neurowissenschaftler seine Meinung auf folgende Weise mit: "Wenn der Fluch so schlecht wäre und keinen Vorteil hätte, dann würden wir auch nicht fluchen." 

Schimpfen fühlt sich nicht nur gut an, weil du endlich Dampf ablassen kannst. Es vermindert außerdem Angst- und Stresszustände, die dein Gehirn belasten könnten. Bestimmte Bereiche in deinem Gehirn sind für die erwähnten körperlichen Zustände verantwortlich. Damit du in manchen Situationen nicht von Angst und Stress überwältigt wirst, kannst du diese Empfindungen regulieren und sie lassen sich mittels Fluchen steuern. Auch bei Schmerz und Kälte ist erkennbar, dass es zu einer Verminderung der Angstzustände kommt, wenn du deine "schmutzigen Worte" nicht zurückhältst.

Deshalb solltest du öfters fluchen

Damit viele der unangebrachteren Worte jedoch nicht herausplatzen filtert dein Gehirn im vorderen Hirnbereich jene Worte heraus, die für eine weite Audienz eher schockierend sein könnten. Die Ausdrücke, die noch sozial angebracht sind können deinem Geist und deinem Körper auf folgende Weise helfen:

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    Beim Sport kann ein wenig fluchen deine Leistung steigern. Das ist jedenfalls der Fall, wenn du dich selbst beschimpfst.
    Beim Sport kann ein wenig fluchen deine Leistung steigern. Das ist jedenfalls der Fall, wenn du dich selbst beschimpfst.
    Getty Images/iStockphoto

    In bestimmten Fällen kannst du durch Fluchen also einige emotionale Hürden bewältigen. Beim beschimpfen anderer solltest du allerdings die Grenze ziehen. Auch in einer Stresssituation hast du nichts davon, wenn Personen von dir beleidigt werden. Das Ziel der Stressreduktion wird nämlich nicht erreicht in dem du andere klein machst oder sie mit faulen Worten angreifst.

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