Green Jobs

Mehr E-Autos "made in EU" würden 119.000 Jobs schaffen

Klimaschutz als Wirtschaftsmotor: Mehr Produktion in Europa bedeutet Hunderttausende neue Jobs. Doch derzeit kaufen wir Produkte vor allem aus Asien.

Heute For Future
Mehr E-Autos "made in EU" würden 119.000 Jobs schaffen
Mehr Elektroautos "made in Europe" könnten europaweit 119.000 Jobs schaffen. Gleiches gilt für andere Schlüsseltechnologien der Energiewende.
Sebastian Kahnert / dpa / picturedesk.com

Momentan gehören wir nicht zu den Gewinnern. Aber: Mehr Elektroautos "made in Europe" könnten europaweit 119.000 Jobs schaffen. Gleiches gilt für andere Schlüsseltechnologien der Energiewende: Das Zurückholen der Produktion von Photovoltaik-Modulen, Windturbinen, Batterien und Elektromotoren würde weitere 124.000 Arbeitsplätze generieren.

Könnten wir das in Eruopa schaffen, würde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU in Summe um 18,4 Mrd. Euro oder 0,13 Prozent steigen. Das errechneten Forscher des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw), berichtete die Nachrichtenagentur APA.

Österreichs Wirtschaft würde um 0,14 Prozent wachsen. Am meisten profitieren würden die Länder in Zentral- und Osteuropa, wie Tschechien oder die Slowakei, die jetzt schon viele Autos produzieren. Auch Deutschlands Wirtschaft würde mit 0,2 Prozent überdurchschnittlich profitieren.

Realität: Wir machen uns von China abhängig

Grüne Technologien tragen nicht nur dazu bei, die CO2-Emissionen zu senken und die Erderhitzung zu stoppen, sie sind auch ein Wirtschaftsmotor, der zu steigenden Exporten, höherer Wettbewerbsfähigkeit und mehr Arbeitsplätzen führt.

Dennoch sei Europa heute ein Nettoimporteur der meisten grünen Technologien und von ausländischen Importen, vor allem aus China, abhängig. Setze sich der Trend fort, werde der Verlust an Wettbewerbsfähigkeit die europäische Industrie wahrscheinlich schwer treffen, so die für die Studie verantwortlichen Ökonomen Francesca Guadagno, Oliver Reiter und Robert Stehrer. Sie empfehlen der Politik im Wettlauf mit China und den USA Investitionen in grüne Technologien zu priorisieren und die Abkehr von fossiler Energie zu beschleunigen.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.