Sport
Mehr Crashes! Formel 1 plant Start-Revolution
Mehr Show, mehr Action – und damit auch mehr Crashes! Die neuen Bosse der Formel planen eine Regel-Revolution.
Die PS-Königsklasse steht vor einer Regel-Revolution. Betroffen ist der in der Regel für den TV-Zuseher spannendste Teil des Rennes – der Start.
Drei Autos in einer Reihe
Die neuen Bosse der Königsklasse vom US-Medienriesen Liberty Media wünschen sich eine Änderung bei der Start-Aufstellung vor dem Rennen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.
Statt bisher zwei Autos in einer Reihe sollen zukünftig abwechselnd drei und dann wieder zwei losfahren.
Ziel: mehr Show!
Das Ziel der Änderung ist klar: mehr Show für die Fans! Drei Autos in einer Reihe, das bedeutet mehr Zweikämpfe am Start, mehr Überholchancen und damit mehr Action auf der Strecke. Und möglicherweise auch mehr Unfälle.
Für im Qualifying schlechter platzierte Fahrer sollen die Chancen auf eine Rangverbesserung steigen. Denn die zwei Fahrzeuge dahinter sollen versetzt in den Lücken zwischen drei Autos losfahren, so ebenfalls besser attackieren können.
Zu viel Show?
Fakt ist: In mehreren Motorsport-Serien wird bereits in Dreier-Reihen gestartet. Beim legendären Indy 500 zum Beispiel – allerdings fliegend, nicht wie in der Formel 1 stehend. Auch die MotoGP fährt in Dreierreihen los.
Teams lehnen Plan ab
Wann die Start-Revolution kommt, ist offen. Für Regeländerungen brauchen die Formel-1-Bosse aktuell eine Mehrheit unter den zehn Teams.
Die Teams lehnen den Plan derzeit ab. Grund: Die Crash-Gefahr speziell in den ersten Kurven ist viel zu groß. 2020 läuft der Grundlagenvertrag aus, der den Rennställen Mitspracherechte einräumt. Weiteres Problem: Auf engen Strecken wie zum Beispiel in Monaco oder Singapur passen kaum drei Autos nebeneinander durch die ersten Kurven.
(red)