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Lotto-Spieler gewinnen Milliarde, kriegen nur Bruchteil

Ein Duo hatte im Juli einen Mega-Jackpot im Wert von 1,337 Milliarden Dollar geknackt. Sie bekommen jetzt aber weniger als die Hälfte des Gewinns.

Roman Palman
Eine Kundin schwenkt ihre Lottoscheine an der Tankstelle an der das Gewinnlos des Milliarden-Jackpots verkauft wurde.
Eine Kundin schwenkt ihre Lottoscheine an der Tankstelle an der das Gewinnlos des Milliarden-Jackpots verkauft wurde.
REUTERS

Es war einer der größten Lotto-Jackpots in der Geschichte von "Mega Millions". Sage und schreibe 1.337.000.000 Dollar lagen schlussendlich im Topf, als dieser Ende Juli geknackt wurde. Nur ein einziges Los hatte die Glückskombination – 13, 36, 45, 57, 67 samt Zusatzzahl 14* – richtig getippt und somit Anspruch auf den gigantischen Gewinn.

Nach der Ziehung herrschte aber verunsichernde Funkstille. Doch obwohl genau bekannt war, dass das Los an einer Tankstelle im Chicagoer Vorort Des Plaines gekauft worden war, trat niemand vor, um die 1,337 Milliarden Dollar einzustreifen. Bis jetzt!

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    An dieser Tankstelle in einem Chicagoer Vorort wurde das Gewinnlos verkauft.
    An dieser Tankstelle in einem Chicagoer Vorort wurde das Gewinnlos verkauft.
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    Erst 54 Tage später haben sich die Gewinner nun endlich gemeldet. Wie "NBC" berichtet, hatten zwei Personen, die anonym bleiben wollen, den Gewinnschein gemeinsam gekauft und teilen sich nun die satte Summe. Obwohl die Glücklichen "aus dem Häuschen" sein sollen, müssen sie einen ordentlichen Verlust wegstecken.

    Pro Kopf gibt es nämlich nur knapp 390 Millionen Dollar – in Summe also 780,5 Millionen – und damit weitaus weniger als ursprünglich angegeben. Der Grund: Nach reiflicher Überlegung und Konsultation einer Rechtsberatung, entschieden sie sich für eine Einmalzahlung, bei der viel höhere Abgaben zu entrichten sind, als bei der ebenso möglichen Ratenzahlung über 29 Jahre. Mehr als 40 Prozent der Gesamtsumme gehen ihnen deshalb durch die Lappen.

    Bruchteil bleibt übrig

    Und dann ist da noch der Fiskus: Die Lotto-Sieger würde laut "Forbes" automatisch in die höchste Steuerklasse fallen und automatisch 37 Prozent des Gewinns in die klingelnden Steuerkassen Washingtons wandern!

    Am Ende bleiben dann den beiden Gewinnern laut "Forbes" nur noch vergleichsweise mickrige 235,35 Millionen pro Kopf. Die knapp drei Dollar, die sie für den Lottoschein hingelegt hatten, haben sich dennoch bezahlt gemacht. Und das trotz der Wahrscheinlichkeit von 1 zu 302,5 Millionen, den Jackpot auch zu knacken.

    Fatale Fehler-Falle für Neo-Millionäre

    Jedenfalls war es gut von den beiden Gewinnern, sich erst beraten zu lassen. Denn landen plötzlich Millionen auf dem Konto, begehen viele Lotto-Gewinner auch kapitale Fehler. Dem ersten Impuls zu folgen, ist vielleicht nicht die beste Idee. Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung enthüllten Experten von zwei der größten Lotto-Gesellschaften Deutschlands, welche fatale Fehler Neo-Millionäre begehen und zeigten, wie man sie vermeiden kann:

    *Alle Angaben ohne Gewähr!

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