Auswirkungen der Klimakrise
Mega-Hitze hat Italien im "Schwitzkasten"
Alarmstufe Rot in unserem Lieblingsurlaubsland: In 17 Städten herrscht die höchste Warnstufe. Eine Entwarnung ist nicht in Sicht.
Eine Hitzewelle hat derzeit Italien fest im Griff und forderte bereits mehrere Todesopfer. Von baldiger Entwarnung kann nicht die Rede sein. Im Gegenteil. Der Wetterdienst der Luftstreitkräfte prognostiziert für die Touristenstädte Rom und Florenz Temperaturen bis zu 38 Grad, in Bologna und Perugia bis zu 37 Grad.
Höchste Hitzewarnstufe
"Hotspots" gibt's in ganz Italien: Das italienische Gesundheitsministerium rief am Freitag für 17 größere Städte die höchste Hitzewarnstufe aus. Das bedeutet, dass dort auch gesunden Menschen negative körperliche Auswirkungen drohen können.
Bis zu 40 Grad auf Sizilien
Besonders heiß könne es auch in Gegenden der süditalienischen Regionen Apulien und Basilikata sowie auf der beliebten Mittelmeer-Ferieninsel Sizilien werden. Dort könnte mancherorts sogar die 40-Grad-Marke geknackt werden.
Hohe Luftfeuchtigkeit
Tropische Verhältnisse: Das Hochdruckgebiet "Caronte" beschert Italien bereits seit mehreren Tagen besonders hohe Temperaturen. Vor allem die ungewöhnlich hohe, tropische Luftfeuchtigkeit macht die extremen Temperaturen in den Städten schwer erträglich.
Die extreme Hitze ist im Land ungleich verteilt: "Deutlich spürbar ist der Temperaturanstieg vor allem in den Städten. Sie heizen sich durch den verbauten Beton im Sommer besonders auf", warnt Greenpeace Österreich.
"Die Menschen spüren die Erderhitzung am eigenen Leib. Die aktuelle Hitzewelle ist ein Weckruf an alle Parteien, den Klimaschutz endlich zur obersten Priorität zu machen", so Greenpeace-Experte Marc Dengler.
„Die aktuelle Hitzewelle ist ein Weckruf, den Klimaschutz endlich zur obersten Priorität zu machen“
Eine Entwarnung kann in Italien noch nicht gegeben werden. Es könnten also weitere Todesopfer folgen. Denn die intensive Hitze-Welle wird voraussichtlich mindestens bis Ende Juli anhalten, warnen italienische Meteorologen.
Klimakrise und Extremwetter
Zur Info: Einzelne Extremereignisse lassen sich meist nicht auf eine einzelne Ursache zurückführen. Fakt ist: Durch die Klimakrise werden Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürme häufiger und intensiver.
Auf den Punkt gebracht
- Eine Hitzewelle hat Italien im Griff und hat bereits mehrere Todesopfer gefordert
- In 17 Städten herrscht die höchste Warnstufe, und die Temperaturen könnten bis Ende Juli weiterhin extrem hoch bleiben
- Die Klimakrise führt zu häufigeren und intensiveren Extremwetterereignissen wie Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürmen