Oberösterreich

Mega-Betrug! Familie ist jetzt über 500.000 Euro los

Die Familie ist verzweifelt: Sie fiel auf einen Anlagebetrug herein und verlor Hunderttausende Euro. Die Polizei warnt erneut vor dreisten Methoden.

Tobias Prietzel
Zwei Verwandte aus dem Bezirk Kirchdorf fielen auf einen groß angelegten Finanzbetrug herein. (Symbolbild)
Zwei Verwandte aus dem Bezirk Kirchdorf fielen auf einen groß angelegten Finanzbetrug herein. (Symbolbild)
Getty Images

Es klang alles allzu verlockend: Ein 68-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf informierte sich im April im Internet über Veranlagungsmöglichkeiten. Er wurde schließlich von einem vermeintlichen Finanzberater angerufen.

Das Opfer ließ sich dann auch noch einem 32-jährigen nahen Verwandten bei dem angeblich lukrativen Geschäft unterstützen. Der jüngere Mann borgte sich von Angehörigen und Freunden Geld aus und nahm außerdem einen Kredit im fünfstelligen Eurobereich auf.

Tipps der Polizei
Um sich gegen derartige Betrügereien zu schützen, empfiehlt die Polizei misstrauisch zu bleiben. Man darf keinesfalls alles glauben, was es im Internet zu sehen, hören und lesen gibt.
Man sollte sich außerdem nicht von den versprochenen Vermögenszuwächsen in Versuchung führen lassen. Es ist immer ratsam, eine zweite Meinung einzuholen.
- Bei Unsicherheiten kann die Finanzmarktaufsicht unter fma.gv.at  kontaktiert werden.

Die Kontaktperson forderte immer mehr Geld, um scheinbare Transaktionen durchführen zu können. Die behaupteten Gewinne wurden auf einer vermutlich gefälschten Website angezeigt.

Am Dienstag schließlich schalteten die beiden Männer die Polizei ein. Wie "Heute" erfahren hat, liegt die Schadenssumme  bei mehr als 500.000 Euro.

Neue Betrugsmasche

Die Exekutive warnt unterdessen vor einer neuen Betrugsmasche: Eine 31-jährige rumänische Verdächtige soll mehreren betagten Männern Tausende Euro abgeluchst haben. Ihnen wurden Lügengeschichten über finanzielle Sorgen wegen in Österreich nicht bezahlter Operationen aufgetischt.

Diese Woche war für die mutmaßliche Täterin Endstation. Die Ermittler stellten in ihrer Wohnung Bargeld und ihr Handy sicher. Die Frau wurde bei der Staatsanwaltschaft Ried angezeigt.

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