Fussball
Mbappe bleibt – Spanische Liga geht nun gegen Paris vor
Monatelang galt der Wechsel von Kylian Mbappe zu Real Madrid als fix. Nun verlängerte der Franzose allerdings bei Paris St.-Germain.
Der 23-jährige Offensivspieler unterschrieb beim französischen Scheich-Klub einen neuen Dreijahresvertrag. Sein Arbeitspapier wäre mit Ende Juni ausgelaufen. Real machte sich bis zuletzt Hoffnungen, Mbappe ablösefrei nach Madrid zu holen, doch der 23-Jährige sagte Präsident Florentino Perez am Samstagmittag ab.
PSG machte noch am Samstagabend die Verlängerung mit dem französischen Superstar dann öffentlich. Mbappe soll ein Jahresgehalt von 100 Millionen Euro erhalten. Außerdem ist in übereinstimmenden Medienberichten von einem Handgeld von unglaublichen 300 Millionen Euro die Rede.
Real ist fassungslos
"Ich bin sehr zufrieden, in Frankreich zu bleiben, in Paris, in meiner Stadt. Ich hoffe, dass ich das weitermachen kann, was ich am meisten liebe: Fußball spielen und Pokale gewinnen", wurde der 23-Jährige zitiert.
Laut "L´Equipe" soll der Franzose Real bereits vor Monaten mündlich zugesagt haben, nun erfolgte die Kehrtwende. Deshalb sei auch Präsident Perez fassungslos. Auch, weil Real weder Mbappe, noch Erling Haaland unter Vertrag nehmen konnte. Bereits 2017 sagte der Franzose dem spanischen Spitzenklub ab, ging nach Paris.
LaLiga will gegen PSG vorgehen
Auch Javier Tebas, der Präsident der spanischen Liga, will den Real-Rückschlag nicht so einfach hinnehmen. Die LaLiga will demnach gegen den Deal vorgehen, bei der UEFA eine Beschwerde einlegen, die französischen Verwaltungs- und Steuerbehörden sowie zuständige Gremien der Europäischen Union einschalten.
Tebas erklärte, es sei "skandalös", dass die Pariser in der vergangenen Saisonen einen Verlust von 700 Millionen Euro eingefahren hätten und trotzdem einen derartigen Vertrag abschließen können. "Das ist eine Beschädigung des Fußballs. Al-Khelaifi (Paris-Präsident und katarischer Statthalter beim französischen Klub, Anm.) ist so gefährlich wie die Super League", twitterte Tebas, führte weiterhin aus, dass die Pariser bereits jetzt 600 Millionen Euro jährlich an Gehältern zu zahlen hätten.
Ob eine derartige Beschwerde Erfolg haben kann, darf bezweifelt werden...