Millionär als "Almöli"
"Mausis" Neuer: Warum ihn seine Frau verließ
Den Chefsessel hat Ernst Prost schon längst gegen ein Leben in Freiheit eingetauscht. So lebt der neue Mann an Christina "Mausi" Lugners Seite.
Christina "Mausi" Lugner hat die Rosaroten Brille auf! Die 58-jährige Ex-Ehefrau von Baulöwe Richard Lugner (91) ist frisch verliebt. Bei einem Konzert von Seiler und Speer in der Arena Nova hat sie ihre neue Liebe zu dem Multimillionär Ernst Prost offiziell gemacht. Aber wer ist der Mann mit dem Rauschebart? Das sollte man über den 76-Jährigen wissen ...
Vom Chefsessel zum "Alm-Öli": Ernst Prost hat sich neu erfunden
Rückzug aus der Geschäftswelt
"Mausi" Lugners neuer Mann ist tiefenentspannt. Das könnte auch daran liegen, dass Ernst Prost, einstiger Workaholic, den Chefsessel bei "Liqui Moly" gegen ein Leben in Freiheit getauscht hat. Mit einem geschätzten Vermögen von 400 Millionen Euro hat er auch ein großes Polster, das ihm ein bequemes Leben ermöglicht.
„Immer mehr Geld scheffeln macht doch keinen Sinn“
Das Geld habe für ihn aber inzwischen "seinen Reiz verloren", erklärt er der "Schwäbischen Zeitung" in einem Interview. "Am Anfang meines Lebens als armer Hund habe ich selbstverständlich für Geld gearbeitet." Als er dann genug davon besessen hatte, sei es ihm nicht mehr wichtig gewesen: "Immer mehr Geld scheffeln macht doch keinen Sinn."
Mehr als 30 Jahre lang arbeitete Prost beim Ulmer Schmiermittelhersteller "Liqui Moly" – die meiste Zeit als Geschäftsführer und Gesellschafter. 2018 verkaufte er seine Anteile an die Würth-Gruppe und ging schlussendlich 2022 in Pension. Er war bis dahin gern gesehener Gast auf Charity-Veranstaltungen, dem deutschen Society-Parkett und TV-Shows.
Nach seiner Pensionierung zog sich Ernst Prost komplett zurück und erfand sich neu. Er ließ sich einen Bart wachsen und sein Haar wild wuchern. Dann kam aber auch das Liebes-Aus, seine Partnerin Kerstin Thiele verließ ihn. Prost: "Die langen Haare und der Bart haben sie furchtbar gestört."
Neues Leben, neuer Look
Der "Schwäbischen Zeitung" erzählt er über seinen Wandel: "Ich mache es wie die Zugvögel. Wohin mich Lust und Laune führen, da gehe ich hin." Viel Zeit verbringe er auf Teneriffa, wo er auch "Mausi" Lugner kennen und lieben lernte, und in Reit im Winkl, in den bayerischen Alpen, wo Prost zumindest im Sommer auf einem Bergbauernhof lebt. Als "Alm-Öli", der auf seiner Terrasse sitzt und Kühen zuschaut, wurde er zum gefundenen Fressen für die Presse, die den ausgestiegenen Multimillionär fasziniert beobachtete.
"Manchmal ziehe ich meine kurze Lederhose an und gehe auf irgendeine Alm, manchmal meine lange Lederhose und fahre mit dem Motorrad", erzählt Prost weiter in dem Interview. Völlig zurückgezogen aber lebe er keineswegs, unterstreicht er: "Ich bin viel auf Reisen, habe viel Kontakt zu anderen Menschen und die Arbeit mit meinen Stiftungen wird auch immer mehr."