Kogler grüner Spitzenkandidat
Maurer abgestraft – nur 81,9 Prozent für Klubchefin
Die Grünen haben Werner Kogler mit 94,5 Prozent zum Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl gewählt. Einen Dämpfer gab es für Sigrid Maurer.
Die Grünen haben am Samstag Bundessprecher und Vizekanzler Werner Kogler auf ihrem 46. Bundeskongress zum Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl 2024 gewählt.
"Wir freuen uns sehr, dass Werner Kogler erneut bereit ist, die Verantwortung in der ersten Reihe zu übernehmen und mit den Grünen im kommenden Nationalrats-Wahlkampf für unser Klima, unsere Natur und eine wehrhafte Demokratie zu kämpfen", freute sich Angela Stoychev, Bundesgeschäftsführerin der Grünen, über Koglers Wahl zum Spitzenkandidaten mit 94,5 Prozent.
"Danke für euer Vertrauen"
Und weiter: "Werner hat mehrfach bewiesen, dass er die Ärmel hochkrempelt, dass er Kämpfer:innen wie Leonore und Alma den Rücken freihält und dass er mit dem Grünen Team großartige Erfolge herbringt".
"Ich bedanke mich für euer Vertrauen und die Motivation, mit der ich für die Grüne Sache weiterkämpfen darf. Genau das werde ich tun, denn wir haben die vergangenen fünf Jahre bewiesen, dass es echten und ehrlichen Klimaschutz nur mit uns Grünen gibt. Ganz im Motto des heutigen Tages, 'Klimaschutz: Machen wir!' freue ich mich darauf weiterzuhackeln. Wir haben eine Welt zu gewinnen", sagte Kogler zu seiner Wiederwahl als Spitzenkandidat.
Grüner Bundeskongress stärkt Gewessler den Rücken
"Es gibt noch genug zu tun"
Denn: "Die Grünen sind die einzigen, die sich beharrlich für unsere Natur einsetzen. Die Grünen Meilensteine dieser Regierungsperiode wie das EU-Renaturierungsgesetz, das Klimaticket oder das Pfandsystem zeigen unseren Kampfgeist. Gleichzeitig gibt es noch genug zu tun. Das letzte, was wir uns leisten können, ist das Zubetonieren einer lebenswerten Zukunft auf diesem Planeten.
Und Kogler stellte unmissverständlich fest: "Wir werden weiter als Grünes Team für Naturschutz und Bodenschutz arbeiten, an der Unabhängigkeit zum russischen Gas und für eine starke, lebendige Demokratie."
Dämpfer für Maurer
Hinter Vizekanzler Kogler reihten sich Umweltschutzministerin Leonore Gewessler, Justizministerin Alma Zadić, Klubchefin Sigrid Maurer und Generalsekretärin Olga Voglauer auf der Bundesliste der Grünen ein.
Für Maurer gab es dabei einen ordentlichen Dämpfer. Die 39-Jährige bekam lediglich 81,9 Prozent der Stimmen – Kogler, Gewessler, Zadic hatten dabei weit über 90 Prozent. Olga Voglauer kam gar nur auf 73,5 Prozent.