Gegen Spanien
Matthäus tobt wegen EM-Elfmeter: "Sind betrogen worden"
Die deutsche Fußballlegende Lothar Matthäus äußert scharfe Kritik an der UEFA. Der Verband hat eine spielentscheidende Fehlentscheidung zugegeben.
Zehn Wochen nach dem EURO-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien gibt die UEFA ein Fehlentscheidung zu. Bayern-Star Jamal Musiala schoss Marc Cucurella im Strafraum an die Hand. Der Schiedsrichter zeigte zur Verärgerung der deutschen Mannschaft nicht auf den Punkt. Am Ende zog Spanien ins Halbfinale ein und die Mannschaft von Julian Nagelsmann musste den Traum vom Heim-Titel begraben.
Jetzt verkündete die UEFA aber, dass das Nichtgeben eines Elfmeters eine Fehlentscheidung war. Fußball-Legende Lothar Matthäus ist danach außer sich: "Wenn es stimmt, dass die UEFA jetzt zugibt, dass es eine Fehlentscheidung war – dann sind wir offenbar betrogen worden! Dann war die angebliche Anweisung nur eine Ausrede. Eigentlich eine Frechheit, dass es jetzt zugegeben wird, was damals alle gesehen haben."
"Klarer Elfer"
Der Rekordnationalspieler sagt: "Ich habe damals sofort gesagt: klarer Elfmeter! Dann kam am Tag danach die Nachricht, dass es eine Anweisung des Schiri-Obmannes der UEFA gegeben habe, keinen Elfer zu pfeifen, wenn der Arm locker herunterhängt. Deswegen habe ich gesagt, dass die Entscheidung nachzuvollziehen ist, keinen Elfer zu geben."
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Jetzt stellt sich aber die Frage, ob "es diese Anweisung in Wirklichkeit gar nicht gab. Um das aufzuklären, würden mich die Aussagen des Schiedsrichters und des VAR interessieren".
Auf den Punkt gebracht
- Die deutsche Fußballlegende Lothar Matthäus kritisiert scharf die UEFA, nachdem der Verband eine spielentscheidende Fehlentscheidung im EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien zugegeben hat
- Matthäus fühlt sich betrogen und fordert Aufklärung über die angebliche Anweisung, keinen Elfmeter zu pfeifen, obwohl er den Vorfall als klaren Elfmeter bewertet